Masterplan Gehen Stadt Salzburg
Ziele/Ideen
Grundlegendes Ziel des "Masterplan Gehen" der Stadt Salzburg ist es, dass das Gehen in der Stadt Salzburg in den kommenden Jahren noch attraktiver wird. Durch eine attraktive Infrastruktur für das Gehen wird auch der öffentliche Verkehr attraktiver, da jeder ÖV Nutzer gleichzeitig in den meisten Fällen auch Fußgänger:in ist.
Weiteres Ziel ist, dass der negative Trend beim Gehen als Hauptverkehrsmittel (-9 Prozentpunkte seit 1995) gestoppt bzw. nach Möglichkeit umgekehrt wird (Ziel 21% Fußverkehrsanteil bis 2030).
Kurzbeschreibung
Das Gehen als natürlichste Mobilitätsform findet in der Wahrnehmung des Verkehrs immer noch zu wenig Berücksichtigung. Gehen hat allerdings als Zubringer zu anderen Verkehrsmitteln wie dem Kfz oder dem Öffentlichen Verkehr eine immens wichtige Funktion. Auch die komplett zu Fuß zurückgelegten Strecken sind aufgrund der COVID19-Pandemie deutlich gestiegen.
Um diesen Trend zu unterstützen, das Straßennetz der Stadt Salzburg zu entlasten und den Umweltverbund zu stärken, wurde durch den Salzburger Gemeinderat im Sommer 2021 der Masterplan Gehen beschlossen. Mit den darin beschriebenen Maßnahmen soll die aktive Mobilität als Säule des Umweltverbunds in der Stadt Salzburg nachhaltig gefördert werden. Zusätzlich stellt der Salzburger Masterplan Gehen auch einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der im Masterplans Mobilität des Bundes festgeschriebenen Ziele dar und ist der erste von einer österreichischen Landeshauptstadt entwickelt Masterplan Gehen.
Resultate
Durch den Masterplan Gehen konnten bis jetzt zwei große Projekte für Begegnungszonen (Nonntal und Innenstadtdurchfahrt) initiiert werden, welche aktuell gemeinsam mit der Bevölkerung entwickelt werden. Zusätzlich trägt der "Masterplan Gehen" dazu bei, dass die städtische Verwaltung und Politik den Wert und die Wichtigkeit der Verkehrsart Gehen verinnerlichen und damit die Voraussetzung für weitere Fußgängerprojekte geschaffen wird.
Konkrete Zahlen hinsichtlich der Wirkung des Masterplans (z.B. Änderung des Modal-Splits) können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht genannt werden da der Beschluss erst im Juli 2021 erfolgt ist. Für die Zukunft ist ein regelmäßiges Monitoring der Auswirkungen des Masterplans vorgesehen.
Partner
komobile: Erstellung des Masterplan
walk-space mobilität: Unterstützung bei der Erstellung des Masterplans