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Mobia - Mobil bis ins Alter

Ziele/Ideen

Durch den Einsatz von Servicekräften (Lotsen) in Verbindung mit einer auf die Bedürfnisse der Nutzer abgestimmten Kommunikationstechnik will das Projekt Mobia Zugangsbarrieren zum ÖPNV überwinden. Mit Hilfe eines Smartphones und einer eigens dafür entwickelten App können Fahrgäste vor Reiseantritt Lotsen als Reisebegleitung (Tür zu Tür-Service) oder gezielt als Umstiegshilfen zu bestimmten Haltestellen anfordern. Außerdem erhalten Nutzer Informationen über die aktuelle Fahrplanlage und den Fahrweg der Busse. Die Lotsen verfügen über eine Dispositionssoftware, die es erlaubt, die unterschiedlichen Anfragen zu koordinieren und die angibt, von wem, zu welcher Zeit, an welchem Ort die Hilfe benötigt wird. So ist ein mobiler Einsatz der Lotsen über das gesamte Stadtgebiet von Saarbrücken möglich.
Ziele:
- Hilfen für mobilitätseingeschränkte Personen im ÖPNV durch den Einsatz von Serviceleistungen und moderner Kommunikationstechnologie
- Schaffung neuer Beschäftigungsmöglichkeiten für Geringqualifizierte
- Gewinnung zusätzlicher Fahrgäste für den ÖPNV

Kurzbeschreibung

Im Kern verbindet das Projekt Mobia technische Innovation mit personenbezogenen Dienstleistungen im ÖPNV. Das Projekt gibt eine Antwort auf die Frage, ob die Entwicklung technischer Assistenzsysteme in Kombination mit personenbezogenen Dienstleistungen, Mobilitätspropleme älterer aber auch allgemein mobiltitäseingeschränkter Personen im ÖPNV lösen kann. Eine sozialwissenschaftliche Begleitforschung soll mithelfen Mensch, Technik und Dienstleistung in ein tragfähiges Interaktionsverhältnis zu bringen . Erprobte und bewährte Komponenten ( Technik, Dienstleistung) sollen zu einem Gesamtkonzept zusammengefügt werden, dessen Funktionsfähigkeit unter realen Alltagsbedingungen älterer und mobilitätseingeschränkter Menschen getestet wird. Dadurch ergeben sich Vorschläge, die sowohl den Bedürfnissen der Zielgruppe als auch den Anforderungen des ÖPNV entsprechen. Zur Erhöhung der Akzeptanz der eingesetzten techni dienen niederschwellige Dienstleistungen. Sie sollen dazu beitragen vorhandenen Ängste gegenüber der technik zu minimieren und das Sicherheitsgefühl zu verbessern . Am Ende des Projektes steht ein "Dienstleistungsmodell", das die Übertragbarkeit von Mobia auf andere Städte und Verkehrsbetriebe im ÖPNV gewährleisten soll.

Resultate

Die Dienstleistung findet eine hohe Akzeptanz bei den Fahrgästen der Saarbahn allgemein. Am Forschungsprojekt selbst beteiligen sich derzeit 60 Personen. Im ständigen Dialog wurden ihre Erfahrungen im Umgang mit der Technik und der Gestaltung des Service bei der Entwicklung der beiden Komponenten berücksichtigt. Technik und Service werden im Betrieb der Saabahn umgesetzt. Das Dienstleistungsmodell befindet sich derzeit in der Bearbeitung und wird im September mit einem Schlussbericht vorliegen. In einem Anschlussprojekt soll das Vorhaben auf das gesamte Saarland ausgedehnt werden. Ein Förderantrag ist beim Bundesministerium für Bildung und Forschung beantragt. Die Fortführung des Projektes in Saarbrücken über die im November endende Forschungsphase wird derzeit mit politischen Entscheidern auf kommunaler und auf Landesebene abgestimmt.

Einreicher

Saarbahn GmbH

Partner

Dr. Jan Alexanderson Deutsches Forschungszentrum f. künstl. Intelligenz, (DFKI)

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