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Mobilität im Handgepäck

Mobilität im Handgepäck
Michael Seethaler

Ziele/Ideen

Bei der Nutzung eines herkömmlichen Fahrrades in Kombination mit Bus und Bahn können sich im Alltag erhebliche Probleme ergeben. Diese alltäglichen Schwierigkeiten, wie z.B. der Platzmangel in Bus und Bahn während des Berufsverkehrs, die Mitnahme nur in ausgesuchten Verkehrsmittel und die zusätzlichen Transportkosten halten Menschen davon ab im Alltag vermehrt öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, wenn sie weitere Wege von und zu Einstiegsmöglichkeiten zurücklegen müssen. Es wird daher oft auf das Auto ausgewichen. Dieser Ausgangssituation wird durch die Vorteile eines Faltrades begegnet. Ein Faltrad ist erheblich leichter und kleiner als ein herkömmliches Fahrrad und kann daher problemlos in allen öffentlichen Verkehrsmittel zusammengeklappt kostenfrei mitgenommen werden. Ein Faltradnutzer braucht weder zwei Fahrräder für Abfahrts- und Ankunftsbahnhof noch einen sicheren Aufbewahrungsort an Bahnhöfen. Zusätzlich kann ein Faltrad im Handgepäck der ständige Begleiter sein und muss gerade nicht an irgendeinem Ort stationär abgestellt werden. Falträder brauchen somit auch keine "Parkplätze". Unsere Falträder sind heute genauso technisch modern, im Gegensatz zu ihrem weit verbreiteten Ruf, wie herkömmliche Fahrräder. Unsere Projektidee einer Faltradtestaktion soll aktiv dazu beitragen, dass all diese Vorteile durch Pendler und Vielfahrer erkannt und erfahren werden. Im Rahmen dieser Testaktionen haben wir schon viele Skeptiker in der alltäglichen Nutzung von herkömmlichen Fahrrädern und öffentlichen Verkehrsmitteln überzeugt zukünftig das Auto in der Garage zu lassen und das Faltrad unter den Arm zu nehmen.

Kurzbeschreibung

Falträder sind die ideale Ergänzung zu den öffentlichen Verkehrsmitteln. In Zusammenarbeit mit dem Energieinstitut Vorarlberg als Projektpartner im Rahmen des Projektes PEMO bietet die Integra Vorarlberg gem. GmbH im Jahr 2017 eine regelmässige Faltradtestaktion für Betriebe und Privatpersonen. Für die Betriebe werden der Faltradpool mit unterschiedlichen Modellen vor Ort für zum Test durch die MitarbeiterInnen zu Verfügung gestellt. Privatpersonen können die Faltradmodelle bei der Integra tageweise ausleihen und so die Nutzungsmöglichkeiten und Vorteile dieser Fahrräder persönlich erfahren. Die fachkundigen MitarbeiterInnen des Integra-Fahrradservice in Zusammenarbeit mit den sozial benachteiligten Jugendlichen aus einem Jugendprojekt der Integra übernehmen die Unterweisung der Testpersonen und die ständige Wartung und Pflege des Faltradpools. Im Rahmen der Aktion können diese Falträder sofort vergünstigt erworben werden. Die Aktion ist somit ökologisch wertvoll und sozial.

Resultate

Mittlerweile haben wir im Jahr 2017 mehr als 20 grosse Faltradtestaktionen bei Betrieben und im Rahmen von grösseren Veranstaltungen durchgeführt. Hinzu kommen die vielen Fahrten durch Privatpersonen, die ihr Faltrad beim Integra-Fahrradservice in Bregenz für eine Testfahrt abholen oder eine Ausfahrt während der Mobilwochen in Vorarlberg mit einem Faltrad machen. Durch diese Testaktionen konnten wir bereits mehr als 1000 Personen für eine Testfahrt gewinnen. Viele TestfahrerInnen haben wir bereits von den vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten von Falträdern begeistern und von einem Kauf eines solchen Fahrrades überzeugen können. Mit diese konkreten Massnahmen leisten wir einen wichtigen Beitrag für die Verbreitung von Falträdern und somit zur Erweiterung der Zielgruppe von öffentlichen Verkehrsmitteln. Damit leisten wir einen wichtigen und nachhaltigen Beitrag zur Steigerung der klimaverträglichen Mobilität in Vorarlberg.

Einreicher

Integra Vorarlberg gem. GmbH.

Partner

Energieinstitut Vorarlberg: Finanzielle Förderung

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