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Mobilitätszentrum für die Region - Zukunftsraum Lienzer Talboden

mobilitaetszentrum

Ziele/Ideen

Ausgangssituation war einerseits die Notwendigkeit der Herstellung der Barrierefreiheit im Bahnhofsbereich und andererseits die Problematik der verkehrsgeographischen Randlage bzw. Peripherität der Region. Dazu kommt, dass die verschiedenen Dienststellen für die Verkehre des ÖPNV und des MIV in der Vergangenheit jeweils einzelne Fachpositionen vertreten haben und damit bis dato ein unzufriedenstellendes Angebot in räumlicher und technischer Hinsicht für den öffentlichen Fern- und Nahverkehr für die Stadt und Region gegeben war. Die Unattraktivität des bisherigen Angebotes der öffentlichen Verkehre am Bahnhof Lienz, zeigt sich auch im Umstand, dass trotz sehr hoher Berufs- und Schulpendlerzentralität von rund 13.000 Personen nur ein geringer Anteil das bisherige Angebot der öffentlichen Verkehre angenommen hat. Aus diesem Umstand heraus hat sich die Stadt entschieden, die betroffenen Organisationen, Dienststellen und AkteurInnen zu einem partizipativ geführten Entwicklungsprozess „Moderne Mobilität für die Stadt und Region“ einzuladen und diesen Prozess über Jahre hinweg konsequent zu verfolgen.

Kurzbeschreibung

Zielsetzung des Projektes „Mobilitätszentrum für die Region“ ist die Verbesserung der überregionalen Erreichbarkeit der Region als Maßnahme der Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Region, die Vernetzung u Zusammenführung aller Mobilitätsformen des ÖPNV für Berufs- u Bildungspendler im Zentralraum Lienz, der Integration u Neuausrichtung des radtouristischen Angebotes mit einem Sportservicecenters direkt am Bahnhof, der nachfragenorientierten Kombination aller Mobilitätsformen bei kürzester Mobilitätskette, der Serviceierung der Bahnkunden durch E-Carsharing, innerstädtische betriebliche Warenlogistik mit E-Lastenrädern u der Errichtung einer zentralen Rad- u Gehunterführung zur rad- u fußläufigen Verbindung des Stadtzentrums mit den Stadtteilen,Gemeinden südlich des Bahnareals. Mit der Umsetzung des Großprojektes gelingt die Inwertsetzung des teilweise brachliegenden Bahnhofsareals zu einem Leuchtturmprojekt moderner integrierter Mobilität.

Resultate

Das herausragende Ergebnis nach einem über 5 Jahre geführten intra- und transorganisatorischen Entwicklungsprozesses, der 17 moderierte Projektteamsitzungen umfasste, ist der finale, die langjährige Entwicklungsarbeit abschließende einstimme Beschluss zur umfassenden Realisierung des Projektes in allen Gremien von Stadt, Land Tirol und ÖBB und die Unterzeichnung der Umsetzungsvereinbarung durch alle Partner mit Datum vom 21. Dezember 2017. Im Vorfeld dazu die Herbeiführung eines Konsenses mit allen beteiligten Organisationen, Gebietskörperschaften über die Errichtung des 1. integrierten Mobilitätszentrums auf der geographischen Ebene einer Bezirksstadt und ihrer Region.
Die direkten und indirekten Wirkungen aus der Umsetzung dieses Großprojektes moderner Mobilität stiften Nutzen der lokalen Gesellschaft (Stadt, Bezirk, Region), den PendlerInnen, dem Tourismus durch Spezialisierung im Radsektor (150.000 Radfahrgäste in den Sommermonaten), dem Umweltschutz durch die Reduktion von Emissionen, bewirkt durch die neue rad- und fußläufige Erschließung der Innenstadt von Lienz für die Nachbargemeinden und die südlichen Stadtteile. Der lokalen Wirtschaft als neuer innenstadtnaher Standort und last but not least als Good Practice-Beispiel der weiteren Verbreitung und Nachfolgewirkung für andere Stadtregionen und Zentralorte im ländlichen Raum. Erwartet werden auch Wirkungen auf die Reduktion der Abwanderung und Verbesserung der demographischen Entwicklung. Ein weiterer positiver Effekt wird durch die Ansiedlung eines Nahversorgers im Bahnhofsgebäude bewirkt.

Einreicher

Stadtgemeinde Lienz Herr Mag. Mag. (FH) Oskar Januschke Hauptplatz 7, 9900 Lienz o.januschke@stadt-lienz.at 04852600211 06645015179 www.stadt-lienz.at
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