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mobilTIMES

Ziele/Ideen

Ein Verhaltenswandel in der Alltagsmobilität, konkret der Umstieg auf und die Nutzung von öffentlichen Verkehrsangeboten ist ein zentraler Baustein zur Erzielung einer Mobilitätswende und damit zur Erreichung der Klimaziele. Attraktive Möglichkeiten der Zeitnutzung sind wesentlich, da sinnvoll genutzte Zeit die subjektiv wahrgenommene Reisezeit deutlich verkürzt, wodurch auch längere Fahrtzeiten eher in Kauf genommen werden. Fahrtzeiten in öffentlichen Verkehrsmitteln – insbesondere in Zügen –, so unsere Ergebnisse, werden als durchaus entspannte und vor allem auch sinnvoll genutzte Zeit erlebt. ‚Ruhe / Entspannung‘, ‚Kommunikation‘ und ‚aktive Tätigkeiten‘ (zum Beispiel lesen, schreiben) – alles ist – gerade im Gegensatz zum PKW – grundsätzlich möglich, und all diese Aktivitäten könnten durch gezielte (Weiter-)Entwicklungen noch besser unterstützt werden.

Kurzbeschreibung

Mobilitätszeiten werden, ermöglicht durch neue Anwendungslösungen der Informations- und Kommunikationstechnologie (Handy, Laptop, Tablet etc.), zusehends zu aktiv gestaltbaren Lebens- und Arbeitszeiten, zu sinnvoll „nutzbaren“ Aktivitätszeiten. Die Möglichkeiten und Bedürfnisse der Menschen verändern sich damit und in Folge auch die Erwartungen an die Mobilitätsangebote. Dies gilt insbesondere für die rund 2,1 Millionen PendlerInnen in Österreich, welche im Fokus des Forschungsprojektes mobilTIMES standen. mobilTIMES hat zum Thema der multifunktionalen Nutzung der Mobilitätszeit geforscht. Dazu wurden PendlerInnen befragt, Modellregionen untersucht, Fahrzeuge des öffentlichen Verkehrs sowie Haltestellen analysiert und das Thema mit ExpertInnen erörtert. In Kooperation mit ÖV-Betreibern, Unternehmen, Gemeinden, Interessensvertretungen und Forschenden wurden in mobilTIMES anwendungsorientierte Lösungen und Potentiale zur verbesserten Nutzung der Mobilitätszeit untersucht.

Resultate

Gut 80 Prozent der Bus- und Zugnutzenden sind während der Fahrt mit Hilfe von elektronischen Medien zu privaten und / oder beruflichen Zwecken aktiv. Erhöhte Anforderungen an den öffentlichen Verkehr werden in Zukunft nicht nur dessen Flexibilität und Verlässlichkeit betreffen sondern markant auf multifunktionale Ausstattung für Arbeit und Freizeit gerichtet sein, insbesondere für den Gebrauch elektronischer Medien. Dazu leistet die Forschungsarbeit einen relevanten Input. Ideen und Ergebnisse sind kompakte als „IDEENKATALOG für Multitasking DESIGNs für den ÖV“ grafisch und textlich anschaulich dargestellt (Siehe Anhang). Die Broschüre wurde im Rahmen des Abschlussworkshops präsentiert und steht, ebenso wie der ausführliche ERGEBNISBERICHT / HANDBUCH, als Download frei zur Verfügung.

Einreicher

URBANITY - Architektur, Kunst, Kultur und Sprache

Partner

Havel & Havel Beratungs GesmbH: Kooperationspartnerin

TU Wien, Institut f. Verkehrswissenschaften: Harald Frey, Manuela Winder

Lechner, Reiter & Riesenfelder Sozialforschung OG: Petra Wetzel, Nadja Bergmann

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