Erweiterung Volksgarten und Traunufer Wels

Einreichende Institution: Stadt Wels
Jahr: 2024
Bundesland: Oberösterreich

Ziele/Ideen

Die bestehende Nutzung als temporär bespielte Messe- und Parkplatzfläche wird aufgelöst und als ganzjährig für die Welser Bevölkerung bzw. Besucher nutzbare Erholungsfläche aufgewertet. Die seit 1945 entstandenen Messehallen an der Traun haben zu einer räumlichen wie funktionalen Abtrennung der Stadt von ihrem Fluss geführt. Das Projekt definiert das Traunufer bzw. den Bezug der Stadt zum Fluss neu und positiv. Bestehende Nutzungen wie die Gradieranlage, der alte Teich, das Umfeld des Science Center Welios sowie die Lokalbahn sollen gestalterisch wie funktionell integtriert werden, entsprechend den Aspekten der Gartendenkmalpflege wie auch der Freizeitnutzung. Die Neugestaltung organisiert die derzeitige Nutzung des Traunufer-Radweges (gemischter Geh- und Radweg) neu als baulich getrennte, auf erhöhte Frequenz ausgelegte Verkehrswege.
500 Bäume und die Verwendung des Elementes Wasser als Teich bzw. Wasserspielplatz schaffen einen klimafitten Freiraum für alle Generationen.

Kurzbeschreibung

Das Projekt hat die Erweiterung eines bestehenden, öffentlichen Gartenfreiraumes zum Ziel, der für alle Welserinnen und Welser Identität seit seiner Entstehung als bürgerlicher Park von Wels ist. Die Erweiterung des Volksgartens ist die Chance, diesem historischen Freiraum seine ehemalige Bedeutung wiederzugeben.
Das Projekt umfasst einerseits den Abbruch bestehender alter Messehallen und Parkplätze sowie andererseits eine harmonische Integration einer neuen Gartenanlage in bereits bestehende, angrenzende Freiräume wie dem Tiergarten, dem Stadtpark, dem Umfeld des Science Center Welios, sowie des Treppelweges. Das zu Grunde gelegte Verkehrskonzept sieht eine Auflassung einer Verbindungsstraße zugunsten eines Freiraums sowie eine wesentliche Verbesserung der bestehenden Infrastruktur für aktive Mobilität vor.

Resultate

Das Projekt wurde auf Basis von zwei Bürgerbeteiligungsprozessen entwickelt. Die politischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen wurden im Gemeinderat der Stadt beschlossen. Die Auflösung der Verbindungsstraße ist mit einer Trassenverordnung lt. OÖ. Straßengesetz vollzogen. Grundlage war ein zweistufiges Vergabeverfahren, bei dem ein Generalunternehmer ermittelt wurde.
Die Stadt Wels hat sich weiters um die Ausrichtung der OÖ. Landesgartenschau auf dem neu zu errichtenden Areal beworben.
Positive ökologische Auswirkungen des Projektes liegen in der großflächigen Entsiegelung wie auch in der räumlichen Lage einer Kaltluftschneise.
Der soziale Mehrwert liegt einerseits in der Erweiterung einer beliebten Gartenanlage mit wichtigem Bezug zur Welser Geschichte in zentraler Lage sowie der Aufwertung und Neuinterpretation des Traunufers als sozialer Ort am Wasser. Ein vielfältiges, nutzungsoffenes Angebot im Bereich Freizeit und Sport soll unterschiedlichsten Nutzergruppen gerecht werden.

Einreicher

Stadt Wels

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