Flächensparendes Bauen am Beispiel der Gemeinde Brunn am Gebirge

Einreichende Institution: Institut für Landschaftsplanung der Universität für Bodenkultur Wien
Jahr: 2023
Symbolfoto Mobilitätspreis 2023

Ziele/Ideen

  • Generelle Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h
  • Reduzierung und Entsiegelung der KFZ-Stellplätze
  • Verbesserung der Geh- und Radfahrinfrastruktur (zahlreiche Begegnungszonen und Fahrradstraßen)
  • Durchwegung der Gemeinde – Stadt der kurzen Wege
  • Verbesserung der Aufenthaltsqualität durch Baumpflanzungen
  • Schaffung eines alltagstauglichen Netzes an öffentlichem Personennahverkehr

Kurzbeschreibung

Der Projektbericht zeigt die große Bedeutung qualitativ hochwertiger Freiräume, insbesondere Straßenräume, für flächensparendes Bauen und praxistaugliche Lösungen, um die Verkehrsraumorganisation rasch und kostengünstig zukunftsfit zu machen. Für die Siedlungstätigkeit werden bewährte flächensparende Bauformen vor Ort vor den Vorhang geholt und das aktuelle Leitbild des freiraumdefizitären, solitären Geschoßwohnbaus ebenso wie das gesellschaftliche Wunschbild des freistehenden Einfamilienhauses kritisch reflektiert. Flächensparendes Bauen erfordert die Rückbesinnung auf fußgängerorientierte Siedlungsstrukturen und somit auch ein dichtes Netz und einen ausreichenden Versorgungsgrad an öffentlichen Freiräumen. Begegnungszonen werden im Sinne der breiten Definition in der StVO als neue Straßennormalität im Siedlungsbereich gesehen, Fahrradstraßen mit erlaubtem Kfz-Verkehr (für diesen gilt Überholverbot) priorisieren auf bisherigen Durchfahrtsstraßen den Fahrradverkehr.

Resultate

Die studentische Projektarbeit wurde an der Universität für Bodenkultur unter Anwesenheit von Vertreter*innen der Gemeinde Brunn am Gebirge vorgestellt. Eine Ausstellung in Brunn am Gebirge soll folgen. Bei Einhaltung der ausgearbeiteten Vorschläge bliebe ein großes Neubaugebiet unversiegelt, die Gemeinde würde durch Einführung von Zweitwohnsitzabgaben mehr finanziellen Handlungsspielraum bekommen und der Wohnungsmarkt würde sich durch mehr verfügbare Angebote entspannen.

Einreicher

Institut für Landschaftsplanung der Universität für Bodenkultur Wien

Partner

Marktgemeinde Brunn am Gebirge: Informationen, Räumlichkeiten

Brunner Heimathaus: Informationen, Räumlichkeiten

Stadtarchiv: Informationen

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