Klimafreundlich zum Eurovision Song Contest
Jahr: 2015
Ziele/Ideen:
Bereits kurz nach dem Sieg von Conchita Wurst beim ESC 2014 in Kopenhagen hat der ORF angekündigt, den Eurovision Song Contest 2015 erstmals in seiner 60jährigen Geschichte als Green Event durchzuführen. Dieses hohe Ziel konnte erreicht werden. Sowohl die Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens für Green Events als auch der ÖkoEvent-Initiative der Stadt Wien wurden durchgängig eingehalten.
Bei Groß-Events kommte dem Bereich Mobilität aus ökologischer Sicht eine entscheidende Bedeutung zu. Deshalb war es von Anfang an Ziel beim ESC 2015 , die An- und Abreise der BesucherInnen, aber auch die Transporte der Delegationen und Journalisten so umwelt- und klimafreundlich und barrierefrei wie möglich zu gestalten.
Kurzbeschreibung:
Für den ESC 2015 wurde ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur umweltfreundlichen Mobilität entwickelt, welches von Anfang an an die BesucherInnen und Delegationen kommuniziert wurde. Die wichtigsten Maßnahmen waren:
- Alle Locations und offiziellen Hotels wurden so gewählt, dass sie bequem und sicher mit öffentlichen Verkehrsmitteln od. zu Fuß zu erreichen waren.
- Gratis-Öffis für alle Delegationen, Journalisten und Ticket-Besitzer
- Ausweitung des Angebots an öffentlichen Verkehrsmitteln (z.B. Intervallverdichtung, zusätzliche Linien)
- Gratis-Anreise mit den ÖBB von 8000 Kindern und Jugendlichen zum Youth Contest im Rahmen des ESC.
- Umfangreiche Angebote / Kombitickets zur umweltfreundlichen Anreise
- Umweltfreundliche Shuttlebusse für Delegationen
- Green Taxis für Transporte von Crew, Journalisten und Delegationsmitgliedern.
- Zusätzliche Radabstellplätze für BesucherInnen am Rathauplatz
- Information über CO2-Kompensation für Flugreisende mit ESC-Partner Austrian Airlines
- Möglichst barrierefreie Umsetzung aller Veranstaltungen
Resultate:
Die Organisation des ESC als "Green Event" und die Zertifizierung nach dem Österreichsichen Umweltzeichen wurde von allen Beteiligten sehr positiv aufgenommen und bewertet. Die Zielsetzung, im Verkehrsbereich voll auf die öffentliche Verkehrsmittel zu setzen, ging durchwegs auf.
Knapp 85 % der ZuschauerInnen wählten laut einer Umfrage die umweltfreundliche Anreise zur Stadthalle mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Rad oder zu Fuß. Die umfassenden Angebote wie „Tickets als Fahrscheine“ und ÖBB-Kombiangebote wurden sehr gut angenommen.
Das öffentliche Erscheinungsbild wurde vor, während und nach dem ESC stark von ESC-gebrandeten Straßenbahnen, ÖBB-Loks, Green Taxis und Shuttlebussen dominiert. Besonders gelungen war die Gratis Anreise von rund 8000 Schülerinnen und Schülern aus ganz Österreich mit den ÖBB zur "Youth Show" im Rahmen des ESC.
Partner:
Martin Weishäupl brainbows gmbh