Lokführer im Stress
Jahr: 2015
Bundesland: Steiermark
Ziele/Ideen:
Da ich in meiner Tätigkeit als Verkehrsmanager in einem Eisenbahnverkehrsunternehmen mehrfach auch mit unseren Zügen im Führerstand mitgefahren bin, konnte ich beobachten wie – vergleichbar einer Autofahrt durch unwegsames Gelände – unterschiedliche Situationen die Anspannung des Lokführers verändert haben und so u.U. auch seinen "Fahrstil", was angesichts des Fahrzeuggewichts von ca. 2 Tonnen und der , wie im Falle der Lte, angehängten Züge von bis zu 2000 Tonnen nicht unbedeutend scheint. Dabei kam mir der Gedanke, dass man diese Anspannung auch messen und sie – in Abhängigkeit von Streckengegebenheiten – mit dem verbrauchten Strom in Beziehung setzen könnte, um so herauszufinden, in welchen speziellen Streckenbereichen genauere Schulungen zur erhöhten Sicherheit und damit auch Stromreduktion führen könnten.
Kurzbeschreibung:
Mittels psychophysiologischer Messungen, Messungen der Herzfrequenz und einer typologischen Erfassung unterschiedlicher Streckengegebenheiten soll nun gemessen werden, wann und wo genau der Lokführer unter höherem Stress zu leiden hat, und wo speziell geschult werden soll, damit auch in diesen Bereichen sicherer und Energie effizient gefahren werden kann.
Resultate:
Das Resultat ist der Aufbau eines Geographischen Informationssystems, dass mittels raumbezogene Analysen auf dem Streckennetz der ÖBB jene Teilstrecken identifiziert werden können, die aufgrund der mit ihnen verbundenen erhöhten Belastung des Lokführers häufiger/besser geschult werden müssen, um auf der Streck effizienter und auch sicherer fahren zu können..
Partner:
Univ. Ass. Mag.Dr. Josef Gspurning Universität Graz / Institut für Geographie und Raumforschung
LTE GmbH