Modernisierung Terminal Wels – Investment in eine klimafreundliche Zukunft.

Einreichende Institution: ÖBB-Infrastruktur AG
Jahr: 2024
Modernisierung Terminal Wels – Investment in eine klimafreundliche Zukunft.

Ziele/Ideen

Mit 580m sind die Ladegleise der Kranbahn für die Abwicklung von Ganzzügen heute zu kurz. Sie sind nur einseitig über den westlich gelegenen Verschiebebahnhof (Vbf) Wels an die Weststrecke angebunden. Die Zugbereitstellung bzw. -abholung ist aufwändig & zeitintensiv, Kapazitäten am Vbf werden gebunden. Die Trailerabstellflächen sind am Terminal verteilt; In-Gate & Verwaltungsgebäude veraltet. Deshalb werden die 4 Kranbahngleise auf 700m Ladelänge verlängert und östlich an die Weststrecke angebunden. 2 neue Portalkräne kommen zum Einsatz. In-Gate & Verwaltungs-& Zollgebäude werden abgetragen, in anderer Lage neu errichtet und schaffen Platz für die Gleisanlagen & Abstellflächen. Abstellflächen für Trailer, Container & Wechselaufbauten werden erhöht. Vereinfachte Abläufe, eine flexiblere Arealnutzung & höhere Anpassungsfähigkeit je nach Ladeeinheitenmix werden erzielt. Für die Zufahrt der Rollenden Landstraße & den Abstellbereich für Sattelauflieger wird eine Eisenbahnkreuzung errichtet

Kurzbeschreibung

Der Anfang der 1990er-Jahre errichtete Terminal Wels ist heute einer der größten & wichtigsten Terminalstandorte der ÖBB-Infrastruktur AG für den Umschlag von der Straße auf die Schiene. Um künftigen Anforderungen zu entsprechen, wird der intermodale Umschlagplatz an der Weststrecke mit direktem Anschluss an die Westautobahn seit 01/24 um rd 68 Mio EUR erneuert und erweitert. Dazu werden u.a. die Ladegleise auf 700m kranbare Länge verlängert, 2 neue Portalkrane installiert und der Terminal durchfahrfähig umgebaut. So können längere Ganzzüge ohne Verschubtätigkeit in den Terminal ein-& ausfahren. Gleichzeitig werden Flächennutzung & Verkehrsführung im Terminal optimiert sowie die Abstellflächen für Trailer, Container & Wechselaufbauten erhöht. Der Zufahrtsbereich für LKWs wird neugestaltet und mit einem modernen Gate-Bereich ausgestattet. Das ermöglicht ab 2027 einen höheren Umschlag in kürzerer Zeit mit geringerem Aufwand und macht die Güterdrehscheibe fit für steigende Anforderungen

Resultate

Der Terminal Wels wird als bedeutendes Drehkreuz im Zentrum Europas und dessen Umbau als wichtiger Bestandteil der Verkehrswende in Europa gesehen. Dementsprechend wird er seitens der Europäischen Kommission kofinanziert. Durch die Anbindung bekommt der Terminal einen direkten Anschluss an den Rhein-Donau-Korridor. Vor Beginn der Bauplanungen erfolgte die Simulation von derzeitigen & zukünftigen Verkehren, um einen reibungslosen & effizienten Betrieb nach Fertigstellung zu gewährleisten. Auf dieser Basis setzte die Genehmigungsplanung auf. Nach Vorliegen der notwendigen Bescheide erfolgte die Vergabe der Bauleistungen und der plangemäße Baustart in 12/23. Die Bauarbeiten erfolgen unter laufendem Betrieb. Ein wichtiger Meilenstein wurde bereits erreicht: der seit 01/24 umgebaute Bereich des Anschlussknotens beim Terminal an die Autobahn A 25 wurde bereits in 05/24 für den Straßenverkehr freigegeben und somit der notwendige Platz für die Terminalerweiterung geschaffen.

Einreicher

ÖBB-Infrastruktur AG

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