Nachhaltiges Mobilitätskonzept Graz-Reininghaus
Jahr: 2013
Bundesland: Steiermark
Ziele/Ideen:
Entwicklung nachhaltiger Verkehrslösungen für einen neuen Stadtteil für mehr als 12.000 Personen. Eine Realisierung aller Flächen im neuen Stadtteil Reininghaus mit bisher üblichen Ansätzen zu Kfz-Stellplatzanzahl, Verkehrsmittelwahl, etc. würde das umliegende städtische Straßennetz großräumig stark überlasten. Deshalb wird ein Ansatz gewählt, die künftige Mobilität mit push & pull-Maßnahmen nachhaltig zu gestalten.
Kurzbeschreibung:
Auf dem ehemaligen Brauereiareal Reininghaus mit ca. 100 ha mitten im Stadtgebiet von Graz soll ein neuer Stadtteil entstehen. Dies stellt enorme Herausforderungen an die Verkehrsinfrastruktur und Verkehrsplanung dar. Aus diesem Grund wurde ein Mobilitätskonzept erstellt, dass sich am verkehrspolitischen Szenario der Sanften Mobilität orientiert. Darin wurden Vorgaben definiert, welche verkehrlichen Maßnahmen im Zuge der Siedlungsentwicklung schrittweise getroffen werden müssen, um den Anteil des motorisierten Individualverkehrs so gering wie möglich zu halten.
Resultate:
Das Ergebnis des Mobilitätskonzeptes wurde gemeinsam mit Städte- und Grünraumplanerischen Vorgaben für das Areal im "Rahmenplan Graz-Reininghaus" festgeschrieben. Dieser wurde im Januar 2010 vom Grazer Gemeinderat beschlossen und ist die Grundlage für die zukünftigen hoheitsrechtlichen Planungsschritte, sowie für privatrechtliche Verträge mit Investoren und Bauträger. Im neuen Stadtentwicklungskonzept und im Flächenwidmungsplan fand er bereits Berücksichtigung. Damit soll die Entwicklung im Gebiet aus städtischer Sicht jederzeit steuerbar bleiben.
Stadt Graz, Abteilung für Verkehrsplanung