Parkhaus in Transformation
Jahr: 2023
Ziele/Ideen
Die Forschungsarbeit löst konkrete Probleme im Zusammenhang mit den negativen Auswirkungen des Pkws auf die Umwelt und die Stadtentwicklung. Parkhäuser bieten großes Potenzial, um den Parkraummangel in Städten zu bewältigen, die Flächenkonkurrenz im Straßenraum zu minimieren und den Flächenverbrauch durch den ruhenden Verkehr zu reduzieren. Innovative Parkhäuser ermöglichen eine effizientere, umweltfreundlichere und menschenorientierte Gestaltung des Straßenraums. Die Forschungsarbeit präsentiert Konzepte zur Revitalisierung des Parkhaustyps und zieht einen positiven Nutzen für die Zukunft.
Kurzbeschreibung
Die steigende Parkraumnachfrage und der damit verbundene Flächenkonflikt im Widerspruch mit Klimazielen und der Verkehrswende erfordert einen grundlegenden Wandel. Das Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung innovativer, zukunftsorientierter Ansätze für das Parkhaus der Zukunft im Kontext einer nachhaltigen Verkehrs- und Stadtentwicklung. Das Parkhaus muss flexibel und vielfältig in seinem Mobilitäts- und Nutzungsangebot sein, individuell auf Standort und Nutzer zugeschnitten und in der Lage sein, auf zukünftige Entwicklungen zu reagieren. Das Parkhaus als zentrale Mobilitätsdrehscheibe unterstützt die Neuausrichtung der Städte von einem autozentrierten hin zu einem menschenorientierten Stadtraum. Als urbaner Baustein wird das Parkhaus zu einem aktiven Teil des städtischen Gefüges.
Ein Transformationsprozess von einem monofunktionalen Zweckbau zu einem hybriden Stadtbaustein ist unerlässlich. Die Arbeit zeigt Potenziale und Lösungsmöglichkeiten für das Parkhaus der Zukunft auf.
Resultate
Aufbauend auf dem Stand der Technik werden die Erkenntnisse durch den Praxisbezug und Experteninterviews ergänzt.
Durch die Befragung einer diversen Akteursgruppe aus verschiedenen Herkunftsländern sowie vier Arbeitsbereichen und einer qualitativen Inhaltsanalyse werden Risiken, sowie Herausforderungen ermittelt und zeitgleich Lösungsvorschläge für das Parkhäuser der Zukunft aufgezeigt. Eine der wichtigsten Herausforderungen ist der erschwerte Planungsprozess aufgrund von bautechnischen Beschränkungen. Die zunehmende Komplexität des Bauvorhabens spiegelt sich in steigenden Umsetzungskosten wider und erhöht das Investitionsrisiko, aber auch den Mehrwert als Stadtbaustein. Zudem schöpft eine langsame gesellschaftliche Verhaltensänderung das Potenzial der Konzepte nur teilweise aus. Eine aktive Öffentlichkeitsarbeit kann zu seiner nachhaltigen Nutzung anregen und durch politische Maßnahmen die Handlungsbereitschaft der Nutzer und Besucher fördern.
Partner
Lehr- und Forschungsgebiet für Immobilienprojektentwicklung RWTH Aachen: Erstprüferin
Lehrstuhl und Institut für Stadtbauwesen und Stadt: Zweitprüfer
Lehrstuhl und Institut für Stadtbauwesen und Stadt: Betreuerin