Ride-Sharing Zentrum Salzburger Seenland
Jahr: 2020
Ziele/Ideen
Folgende Probleme sollen durch das Projekt gelöst werden:
- Verkehrsüberlastung
- Überlastung der Parkflächen bzw. Druck neue Parkflächen im öffentlichen Raum bzw. auf Betriebsgeländen zu erschließen
- hohe CO2 und Schadstoffemissionen
- letzte Meile Problematik in Bezug auf den ÖPNV
Kurzbeschreibung
Das Projekt hat zum Ziel Ride-Sharing in der Region Salzburger Seenland zu etablieren, um die Verkehrswege und Parkflächen zu entlasten und die letzte Meile zum ÖPNV zu überbrücken. Der Fokus liegt auf der Nutzer*innenorientierung. Über konkrete Anwendungsfälle – Ride-Sharing für Schulen, Unternehmen und Veranstaltungen – soll ein Service-Design entwickelt werden, dass es ermöglicht Ride-Sharing über eine digitale Plattform so in den Alltag zu integrieren, dass der Mehrwert für die Nutzer*innen direkt spürbar ist. Dadurch soll der Umstieg auf eine nachhaltige Mobilitätsoption bzw. die damit einhergehende Verhaltensänderung erleichtert werden. Übergeordnetes Ziel ist der Aufbau eines Ride-Sharing Netzwerks im Salzburger Seenland, um im suburbanen Raum die kritische Masse zu erreichen, die für ein flächendeckend funktionierendes System notwendig ist. Unterstützung erhält die Privatuniversität Schloss Seeburg im Projekt insbesondere vom Regionalverband Salzburger Seenland.
Resultate
Bisher wurden seit dem Start des ersten kleinen Pilottests im November 2018 im Rahmen von Pilotprojekten und Kooperationen mit Unternehmen – insbesondere mit der Palfinger AG – ca 200 000 km Fahrt und ca. 30 Tonnen CO2 Emissionen eingespart. Ca. 400 Personen gelten im Projekt als aktive Ride-Sharing Nutzer*innen.
Auch über, in Bezug auf die Datenlage, wenig erfolgreiche Pilottests bzw. Initiativen konnten extrem wertvolle Erkenntnisse erarbeitet werden. So zeigte sich u.a. die Relevanz eines direkt spürbaren Mehrwerts, die Notwendigkeit im suburbanen Raum insbesondere Mitfahrer*innen anzusprechen und v.a., dass Ride-Sharing kein Selbstläufer ist, sondern eine verantwortliche und engagierte Person, die sich um die Nutzer*innen und ihre Anliegen kümmert das Herzstück einer erfolgreichen Kampagne darstellt.
Darüber hinaus wird mit nicht-plattformbasierten Ride-Sharing Initiativen experimentiert, die eine wertvolle Alternative darstellen, wenn die kritische Masse für Ride-Sharing über digitale Plattformen nicht gegeben ist.