Straßeninfrastrukturplanung unter Einbeziehung von Fahrrad- und Fußgängerverkehr in Leobersdorf
Jahr: 2011
Bundesland: Niederösterreich
Ziele/Ideen:
Besonderes Augenmerk wurde auf die Erhöhung der Verkehrssicherheit gelegt. Diese soll durch bauliche Maßnahmen (Verschwenkung der Fahrbahn, Reduzierung der Straßenbreite) und optische Kennzeichnung (eindeutige Linienführung durch Bodenmarkierung) gegeben werden. Gleichzeitig wird eine Senkung der Verkehrsfrequenz angestrebt, um die Schadstoffemissionen zu verringern und die Lebensqualität der Anrainer zu steigern. Diese Arbeit soll einerseits den derzeitigen Bestand darstellen und andererseits die Lösungen der Problemstellungen in Form von Neukonzepten beinhalten. Zudem ist die Veranschaulichung der benötigten finanziellen Mittel durch eine Kostenkalkulation erforderlich.
Die Neukonzepte sollten einen Planungsstand erreichen, um als Grundlage für die Verwirklichung des Projekts dienen zu können.
Kurzbeschreibung:
Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurden zwei Straßenzüge in der Marktgemeinde Leobersdorf bearbeitet. Die bestehenden Flächen der einzelnen Verkehrsteilnehmer werden derzeit nicht optimal genutzt. Aufgrund von nicht Einhalten der Geschwindigkeitsbegrenzungen und des Nachtfahrverbotes für Kraftfahrzeuge entsteht eine zusätzliche Belastung der Anrainer.
Die Aufgabe bestand aus einer geodätischen Aufnahme des gesamten Gebietes, einer Auswertung der Daten und Ergebnisse, einer detaillierten Neuplanung laut Richtlinien und Vorschriften für den Straßenbau unter Berücksichtigung aller teilnehmenden Verkehrsträger sowie eine Kostenkalkulation des Bauvorhabens. Weiters soll die Strecke, welche ins Zentrum von Leobersdorf führt, in das überregionale Radverkehrsnetz eingebunden werden
Resultate:
Sämtliche Radverkehrsflächen wurden an das bestehende System angeschlossen und im gesamten Bereich an die jeweilige Verkehrssituation angepasst (Ein- oder Zweirichtungsradweg bzw. Mehrzweckstreifen), um eine bestmögliche Nutzung zu erzielen. Dem Radfahrer wird durch neu angelegte Radverkehrsflächen erhöhte Sicherheit und Komfort gewährleistet.
Die Verkehrsraumbreiten des Fußgängerverkehrs wurden im Vergleich zu den derzeit bestehenden erhöht. Die durchschnittliche Breite beträgt 1,80 m. Die Mindestbreite von 1,50 m wurde im gesamten Projekt nicht unterschritten. Somit ist das nebeneinander Gehen von drei Personen problemlos möglich. Die Anordnung der neuen Lichtpunkte erfolgte in einem Regelabschnitt von ca. 25,00 m, um eine vollkommene Ausleuchtung der Straßenbreite zu garantieren.
Zusätzlich sind spezielle Schutzwegleuchten vorgesehen, damit der sichere Übergang von nicht motorisierten Verkehrsteilnehmern in Zukunft gewährleistet wird.
Partner:
Ing. Johannes Pflaum kosaplan+partner Gmbh
HTL Mödling