Unfallanalysen zur systematischen Maßnahmenentwicklung im Rad- und Fußverkehr
Jahr: 2021
Ziele/Ideen
Das Unfallgeschehen auf Gemeindestraßen wird im Gegensatz zu dem auf Landesstraßen bisher nicht systematisch ausgewertet und fließt deshalb zu wenig in die Maßnahmenüberprüfung und -planung zur Verbesserung der Rad- und Fußweginfrastruktur ein.
Kurzbeschreibung
Ziel der Initiative ist es, die Unfallzahlen im Rad- und Fußverkehr zu senken und die Rad- und Fußgängerinfrastruktur zu verbessern.
Im Auftrag der plan b Gemeinden hat das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) dazu erstmals die Unfälle mit Rad- oder Fußgängerbeteiligung, die sich auf Gemeindestraßen ereigneten, systematisch ausgewertet. Die Unfälle wurden beschrieben, in einer Karte verortet und durch ergänzende Symbole wie Nässe und Dunkelheit spezifiziert. In Sitzungen mit den Gemeinden, Nachbargemeinden und dem Landesradkoordinator wurden sie daraufhin analysiert und Maßnahmen zur Verbesserung der Rad- und Fußweginfrastruktur entwickelt.
In den Diskussionen werden neben den Unfallhäufungspunkten auch die Orte in den Blick genommen, an denen in den letzten Jahren Verbesserungsmaßnahmen an der Infrastruktur umgesetzt wurden, sowie die bereits bestehende Maßnahmenplanung einer kritischen Überprüfung unterzogen.
Die Gemeinde kümmert sich nun um die Maßnahmenumsetzung
Resultate
Als Ergebnis unseres Projekts liegt für alle beteiligten Gemeinden eine qualifizierte Liste mit Maßnahmenvorschlägen vor, die in weiterer Folge auf Gemeinde- und Landesebenen beraten wird, um die Umsetzungsentscheidung zu fällen. Wirkungen in Hinblick auf Umweltentlastung und sozialen Mehrwert werden mit der Maßnahmenumsetzung eintreten und können derzeit noch schwer beziffert werden. Der Aufwand zur Maßnahmenentwicklung war durch die zielgerichtete Beteiligung der relevanten Akteure und die gut vorbereiteten Grundlagen minimal.
Partner
KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit): Auswertung der Unfalldaten, Maßnahmenentwicklung
Land Vorarlberg: Maßnahmenentwicklung