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Regiobusse als Lösung für die Verkehrswende in ländlichen Räumen Baden-Württembergs

Regiobusse als Lösung für die Verkehrswende in ländlichen Räumen Baden-Württembergs
OV-048 2022 Landkreis Göppingen

Ziele/Ideen

Die Landesregierung ist bestrebt, den öffentlichen Personennahverkehr in Baden-Württemberg als eine vollwertige Alternative zum individuellen, motorisierten Verkehr auf der Straße auszubauen. Hierfür wird mit dem Zielkonzept 2025 für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) in Baden-Württemberg ein landesweiter Stundentakt auf der Schiene verwirklicht. Da jedoch nicht alle Unter- und Mittelzentren an den SPNV angeschlossen sind oder Lücken im Schienennetz bestehen, hat sich das Ministerium für Verkehr entschlossen, den Aufbau eines Netzes von Regiobuslinien in Baden-Württemberg zu unterstützen. Gerade in ländlichen Räumen stellen Regiobuslinien eine attraktive Anbindung an den SPNV sicher.

Kurzbeschreibung

Mit unserem Regiobus-Förderprogramm fördern wir attraktive Regiobuslinien, die auf Basis des landesweiten Stundentakts einen sinnvollen Lückenschluss bei einem fehlenden Schienenverkehr gewährleisten. Die Regiobuslinien sollen die abseits liegenden Mittel- und Unterzentren an das Schienennetz anbinden sowie Lücken im Schienennetz zwischen benachbarten Ober- und Mittelzentren schließen. Auf den Linien verkehren schnelle und für die Fahrgäste komfortable Busse, die mit Klimaanlage, Niederfluranteil, WLAN und USB-Steckdosen ausgestattet sind. Sie fahren in der Regel an Wochentagen in der Zeit von 5 Uhr bis 24 Uhr, an Samstagen von 6 Uhr bis 24 Uhr und an Sonntagen von 7 Uhr bis 24 Uhr im Stundentakt. Sichere Anbindungen an den Schienenverkehr und Wartezeit auf verspätete Züge sind gewährleistet.

Das Ministerium für Verkehr beteiligt sich zu 50 Prozent, bei einer Beklebung im Landesdesign sogar mit 60 Prozent, an der entstehenden Kostenunterdeckung für drei bis fünf Jahre.

Resultate

Seit Einführung des Programms im Jahr 2015 konnten zusammen mit den Aufgabenträgern bereits 36 Regiobuslinien verwirklicht werden. Das Monitoring der Linien zeigt vielerorts deutliche Fahrgastzuwächse gegenüber den Bestandslinien. Die Nachfrage der kommunalen Aufgabenträger ist weiterhin hoch, in den letzten beiden Jahren konnten Spitzenwerte im Hinblick auf die Neueinrichtung und den Mittelbedarf verzeichnet werden. Das Land begrüßt eine Antragstellung ausdrücklich, um die nachhaltige Mobilität zu fördern und den ÖPNV in Baden-Württemberg weiter auszubauen. Im Endzustand kann das Netz etwa 90 Regiobuslinien umfassen.

Einreicher

Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg
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