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Solarbus

Ziele/Ideen

Die flexible und bedarfsgerechte Versorgung mit öffentlichem Verkehr ist eine der großen Herausforderungen für die österreichischen Städte und Gemeinden. Bisher mussten bei Linien- und Gemeindebussystemen konventionell angetriebene Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren eingesetzt werden – mit allen bekannten Nachteilen wie CO2-Emissionen, Feinstaub und Lärm. Mit Sonnenstrom betriebene Elektrobusse ermöglichen besonders energieeffiziente Mobilitätslösungen und avancieren in den Städten und Gemeinden zu Leuchttürmen des innovativen öffentlichen Nahverkehrs. Die Zielsetzung des Projektes Solarbus ist die Entwicklung eines Elektrobusses "Made in Austria" als Infrastruktur-Basis für einen attraktiven und emissionsfreien öffentlichen Verkehr der Zukunft.

Kurzbeschreibung

Der Solabus ist das Ergebnis eines vom BMVIT, dem Land Niederösterreich und dem Land Burgenland geförderten Forschungsprojektes zur Schaffung eines innovativen Elekrobusses "Made in Austria" für den Einsatz im öffentlichen Nahverkehr. Mitglieder des österreichischen Entwicklungskonsortiums sind das Austrian Institute of Technology, der österreichische Fahrzeughersteller Kutsenits Bus-Construction, die Technische Universität Graz/Institut für Fahrzeugsicherheit, Solarmobil Austria und der Energieerzeuger Ökostrom. Realisiert werden zwei Busformate, ein Citybus mit 35 Plätzen für Linienverkehr und ein Gemeindebus mit 9 Sitzplätzen für bedarfsgesteuerte Verkehrssysteme im ländlichen Raum. Die beiden Busse werden in den Modellgemeinden Perchtoldsdorf und Hornstein im öffentlichen Nahverkehr erprobt. Zur nachhaltigen Stromerzeugung werden hier zusätzliche Photovoltaikanlagen errichtet, die netzgekoppelt im Jahresmittel jene Energie liefern, welche die Busse im Betrieb verbrauchen. Der Solabus weist zudem eine Reihe von technologischen Innovationen (Leichtbau, Wechselbatteriesystem, Solardach) auf und zeigt die Möglichkeiten für einen völlig emissionsfreien öffentichen Verkehr der Zukunft auf.

Resultate

Im Juni 2011 konnte der erste fahrfertige Solarbus "Made in Austria" der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Ab Juli 2011 startet der Testbetrieb mit dem großen Solarbus in Perchtolsdorf, im Herbst wird dann das Gemeindebus-Modell in Hornstein in den Probebetrieb gestellt. In Perchtoldsdorf erfolgt die Integration in den bestehenden Linienbetrieb der ÖBB-Postbus. Das Fahrzeug bedient hier nacheinander 3 Ortslinien mit einer Gesamttagesleistung von 250 km. In Hornstein versorgt der Gemeindebus das gesamte Ortsgebiet in Form eines bedarfsgesteuerten Verkehrssystems. Der Demonstrationsbetrieb in den Modellgemeinden läuft bis ins Frühjahr 2012. Ein umfassendes Monitoring-Programm begleitet diese Testphase. Mit dem Projekt Solarbus wird in Österreich noch vor Deutschland ein erstes rein batterieelektrisch und mit Solarenergie betriebenes öffentliches Nahverkehrssystem vorgestellt. Dabei repräsentiert der Solarbus auch auf internationaler Ebene österreichische E-Mobility-Kompetenz in einem besonders zukunftsträchtigen Anwendungsfeld.

Einreicher

Solarmobil Austria

Partner

Austrian Institute of Technology (AIT)
Hannes Lacher, Projektleiter Solarbus bei AIT

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