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Supergrätzl Favoriten - Pilotprojekt

Supergrätzl Favoriten - Pilotprojekt
AM-032 2023 Stadt Wien/C. Fürthner

Ziele/Ideen

Für die Transformation der (Bestands-)Stadt wird öffentlicher Raum benötigt, um Platz für Begrünung und Cooling zu schaffen. Durch die Implementierung des Supergrätzls mitsamt seiner Diagonal- und Modalfilter wird durch verhältnismäßig kleines Eingreifen (Umleitung von Einbahnstraßen, farbl. Bodenmarkierungen) öffentlicher Raum
geschaffen, der für die permanente Umsetzung zur Entsiegelung und Begrünung zur Verfügung steht.

Die Transformation von öffentlichem (Verkehrs-)Raum ist gleichermaßen oftmals mit Unsicherheiten und Erwartungen der lokalen Bevölkerung verbunden. Durch die Pilotphase und der Anwendung von „Tactical Urbanism“ Maßnahmen konnten die Anrainer*innen und lokale Gewerbetreibende auf die erwartbaren Veränderungen vorbereitet und eingebunden werden. Dies fördert die Akzeptanz und schafft Bewusstsein für die Notwendigkeit solcher Maßnahmen.

Kurzbeschreibung

Das Supergrätzl Favoriten ist ein Pilotprojekt der Stadt Wien, das den Herausforderungen der Klimakrise auf Grätzlebene begegnet. In Anlehnung an die Superblocks aus Barcelona bringt es mehr Grün, mehr Verkehrssicherheit und mehr Leben ins dicht bebaute Stadtgebiet. Durch die systematische Neuorganisation, Optimierung und Beruhigung des Verkehrs entstehen neue Freiflächen im Straßenraum, die vielfältig genutzt werden: für Begrünung und Cooling, zur Erholung und zum Verweilen sowie für mehr Miteinander im Grätzl. In Favoriten wurde das Konzept erstmals angewandt und im Rahmen einer Pilotphase von Juli 2022 bis Oktober 2022 getestet. Auf Basis einer räumlichen und verkehrlichen Bestandsanalyse wurde ein Entwicklungskonzept erarbeitet, das ein Verkehrskonzept, ein Freiraumkonzept sowie einen potenziellen Stufenplan für eine phasenweise Umsetzung beinhaltet. Im Zuge der Pilotphase wurden erste Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und Attraktivierung des öffentlichen Raums gesetzt.

Resultate

Auch wenn konkrete Erhebungen erst nach Abschluss der permanenten Umsetzung erfolgen werden zeigt sich: Durch die Unterbindung des Durchzugsverkehrs ist das Verkehrsaufkommen spürbar zurückgegangen und auch die Parkplatzsituation ist merklich entspannter. Die neu verordnete Fußgängerzone in der Herzgasse, die nun einen autofreien Schulvorplatz für Schüler*innen der MS Herzgasse darstellt, wurde besonders positiv aufgenommen sowie die damit einhergehende gestiegene Verkehrssicherheit.

Die künstlerisch-graphische Bodengestaltung und -markierung in den Kreuzungsbereichen ist innovativ in ihrer Dimension und der Art der Anwendung im Straßenraum. Sie hat sich zur Schaffung neuer Räume und vor allem zur Vermittlung von Veränderungspotentialen im Straßenraum bei verschiedenen Beteiligungsformaten in der Pilotphase bewährt. Die Erprobung des Ansatzes im österreichischen Kontext zeigt weiters die StVO-Konformität auf und kann somit für weitere österreichische Gemeinden als Vorbild dienen.

Einreicher

Stadt Wien - Stadtentwicklung und Stadtplanung

Partner

Bezirksvorstehung für den 10. Bezirk: Enge Zusammenarbeit und Abstimmung

studio LAUT OG und Rosinak&Partner ZT GmbH: Auftragnehmer

Stadt Wien – Architektur und Stadtgestaltung: inhaltliche Abstimmung zu unterschiedlichen Themen

Stadt Wien - Technische Stadterneuerung: inhaltliche Abstimmung zu unterschiedlichen Themen

Stadt Wien - Straßenverwaltung und Straßenbau: inhaltliche Abstimmung zu unterschiedlichen Themen

Stadt Wien - Verkehrsorganisation: inhaltliche Abstimmung zu unterschiedlichen Themen

Mobilitätsagentur Wien: Abstimmung und Zusammenarbeit bei Veranstaltungen

Gebietsbetreuung Stadterneuerung GB*: Abstimmung und Zusammenarbeit bei Veranstaltungen

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