Wir verwenden Cookies um Ihnen bestmöglichen Service zu bieten. Indem Sie diese Seite nutzen, erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.

Vergleich subjektiver und ermittelter Zugangszeiten zu Haltestellen des öffentlichen Verkehrs

Ziele/Ideen

Es soll gelöst werden, ob es sich bei der in einer Befragung angegebenen nächsten Haltestelle um die tatsächlich nächstgelegene Haltestelle handelt und welche Faktoren einen Einfluss auf die empfundene fußläufige Zugangszeit bzw. die Angabe der sogenannten nächstgelegenen Haltestelle haben.

Kurzbeschreibung

Eine möglichst kurze Zugangszeit zur nächstgelegenen Haltestelle des Öffentlichen Verkehrs ist ein entscheidendes Kriterium für dessen Nutzung. Ziele der vorliegenden Arbeit sind der Vergleich subjektiv empfundener mit ermittelten Zugangszeiten und das Eruieren von Einflussfaktoren auf die Übereinstimmung der fußläufigen Zugangszeiten.

Im empirischen Teil werden nach dem Einführen eines sogenannten Übereinstimmungsfaktor mögliche Einflussfaktoren für die Einschätzungsqualität der Zugangszeiten analysiert. Dazu werden einerseits Datensätze der österreichweiten Mobilitätserhebung „Österreich unterwegs 2013/2014“ und über die Verkehrsauskunft Österreich ermittelte Daten ausgewertet. Zur genaueren Überprüfung von Einflussfaktoren werden andererseits in der niederösterreichischen Stadt Baden an drei Haltestellen Befragungen durchgeführt.

Außerdem wird untersucht, ob bei künftigen Mobilitätserhebungen nach der nächsten funktionalen Haltestelle statt der nächstgelegenen gefragt werden sollte.

Resultate

In sechzig Prozent der Fälle wurde bei der Befragung nicht die idente Haltestelle als die nächstgelegene Haltestelle angegeben wie die Ermittlung mittels Routinganalysen ergab.
Grundsätzlich wird die Zu- bzw. Abgangszeit überschätzt. Je höherrangiger das ÖV-Angebot an der nächstgelegenen Haltestelle ist, umso weniger wird die Zu- bzw. Abgangszeit überschätzt. Bei Routinewegen wird die Zu- bzw. Abgangszeit tendenziell besser eingeschätzt. Ebenso führt der ÖV-Zeitkartenbesitz zu einer tendenziell besseren Einschätzung der Zu- bzw. Abgangszeit. Neben weiteren Einflussfaktoren zeigt die Arbeit auf, dass bei der Angabe von Zu- bzw. Abgangszeiten ein Trend zum Runden in fünf Minutenintervallen besteht.

Einreicher

zum Zeitpunkt des Verfassens der Arbeit Studentin an der Universität für Bodenkultur

Partner

Universität für Bodenkultur, Institut für Verkehrswesen: Betreuung der Masterarbeit (offiziell 2. Betreuer)

Universität für Bodenkultur, Institut für Verkehrs: offizielle Hauptbetreuerin der Masterarbeit

auf Facebook teilen twittern