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Vertrauenswürdigkeit und Zertifizierung in der Digitalisierung am Beispiel von Systemen zum assistierten und autonomen Fahren

Ziele/Ideen

Die Arbeit soll - angemessenes - Vertrauen in automatisiertes Fahren fördern.
Voraussetzung ist, mit dem technisch Möglichen den rechtlichen Anforderungen, den gesellschaftlichen Erwartungen und individuellen Fähigkeiten gerecht zu werden. Das setzt die Kenntnis der entsprechenden Fakten ebenso voraus, wie die verständliche Information an alle Teilnehmer:innen.
Die Nachhaltigkeit des Forschungsprojekts, aber auch der Bedarf, sich auf breiter Basis mit der Gestaltung der künftigen Mobilität auseinanderzusetzen, zeigt sich auch darin, dass trotz mehrfacher Covid-bedingter Verschiebungen, im "Grazer C-CAM" (Collaborativ-ConnectedAutomatedMobility) die Möglichkeiten, Grenzen und Erwartungen für den Raum Graz in Form eines Workshops diskutiert werden (14. Juni 2022).

Kurzbeschreibung

Der erhoffte gesellschaftliche Nutzen von hochautomatisierten Fahrzeugen kann sich nur manifestieren, wenn die Benutzer:innen ebenso wie alle anderen beteiligten Verkehrsteilnehmer:innen der Automatisierung mit „kalibriertem Vertrauen“ begegnen. Das bedeutet, die Grenzen des Systems zu kennen und wissen, in welchen Situationen Vertrauen angebracht ist.

Vertrauen in IT-Systeme kann mithilfe von Kriterienkatalogen untersucht werden. Die im Horizon 2020 Projekt TRUESSEC.eu dazu geleistete internationale Grundlagenforschung, ausgezeichnet mit dem Steirischen Wissenschaftsreis 2019, wurde in Follow-Up-Projekten dem proof of concept unterzogen. VERDI adaptiert den TRUESSEC.eu-Kriterienkatalog an Vertrauen in automatisiertes Fahren. Das interdisziplinäre Projekt inkludiert neben Ethik und Recht auch Soziologie und Psychologie. Es wurde vom Steirischen Zukunftsfonds gefördert.

Resultate

Erstes Ergebnis war die überraschend hohe Beteiligung verschiedenster Interessenträger und Interessent:innen an der VERDI-Abschlusskonferenz - das Gespräch zur künftigen Mobilität wird offenbar von vielen geschätzt, die Möglichkeit gerne angenommen.
Unsere Ethikerin konnte ein Fellowship in der Internationalen Standardisierung gewinnen und wird dort aktiv Ethics by Design vorantreiben.
Das Grazer C-CAM soll eine dauerhafte Plattform zum Austausch über Möglichkeiten, Grenzen, Erwartungen etc künftiger Mobilität speziell für den Raum Graz bieten. Es soll bewusst als an der Akademia - also neutral - installierte Plattform den gesellschaftlichen Austausch multidisziplinär unterstützt begleiten und kann als "best practice"-Modell in größere und andere Regionen übertragen werden.

Einreicher

Team-VERDI, Universität Graz

Partner

Universität Graz: Projektleitung

Virtual Vehilcle GmbH: Projektpartner

AVL: Beratung

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