Mobile Mobility: Avail Behavioral Economics to Change People´s Mobility Behavior
Jahr: 2019
Bundesland: Wien
Ziele/Ideen
Das Konzept soll in einem Feldversuch mit österreichischen Unternehmen sich der Herausforderung annehmen, MitarbeiterInnen dazu anzuregen ihre Mobilitätswahl für den Weg von und zur Arbeit zu überdenken, mit dem Ziel den Anteil an motorsiertem Individualverkehr zu senken und gleichzeitig Anteile von klimafreundlicheren Verkehrsmodi zu erhöhen. Momentan beträgt der Anteil an PendlerInnen, welche das Auto für den Arbeitsweg verwenden, bei ca. 60%. Es gilt, diesen Wert signifikant zu senken.
Eine weitere Herausforderung, welcher sich dieses Konzept annimmt, ist die Verbesserung der betrieblichen Gesundheit von MitarbeiterInnen, in dem konkrete Anreize für den Umstieg auf gesundheitsförderende Mobilitätsmodi gegeben werden.
Kurzbeschreibung
Dieses Konzept setzt sich mit menschlichen Verhalten in der Mobilitätswahl auseinander. Der Mobilitätssektor in Österreich verursacht rund ein Drittel der gesamten Treibhausgase und weist hohe Wachstumsraten auf – deshalb ist es wichtig, weitere Schritte für eine klimafreundlichere Zukunft zu setzen. Menschliches Handeln bei der Mobilitätsauswahl ist durch unterschiedliche Faktoren charakterisiert. Zum einen spielen objektive Faktoren, wie z.B. Preise und Infrastruktur eine Rolle, zum anderen sind auch subjektive Faktoren, wie Einstellungen, Wahrnehmung oder Information von Belang. Es scheint, dass viele Menschen zwar diese subjektive Faktoren kennen und auch klimafreundlich handeln möchten, jedoch führen diese "guten" Intentionen nicht zum erwünschten Verhalten.Deshalb ist ein Ziel dieses Konzeptes zu evaluieren, welche Möglichkeiten die Verhaltensökonomie hat, um diese Lücke zwischen Intentionen und Verhalten zu schließen, unter Berücksichtigung der jeweiligen subjektiven Faktoren.
Resultate
Bislang wird die mobile Applikation entwickelt und mit TestkundInnen evaluiert. Die Fortschritte im Grad der richtigen Klassifizierung unterschiedlicher Mobilitätsmodi ist beachtlich und liegt bei momentan 95% richtig klassifizierter Mobilitätsverhalten. Das zeigt, dass die mobile Applikation ihre Aufgabe bereits sehr gut erfüllt und sich im Stadium der finalen Stufe hinsichtlicher zur Marktreife entwickelt.
Partner
ETH Zürich: Wissenschaftliche Kooperation
Datamap AG: Roger Fischer
Industriellen Vereinigung: Dr. Clemens Wallner
Institut für Höhere Studien, Wien