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Behavioural biases in freight mode choice: overview and countermeasures

Ziele/Ideen

Der Transportsektor verursacht circa ein Viertel der Treibhausgasemissionen innerhalb der EU-28. Die verkehrsbedingten Treibhausgasemissionen könnten durch eine Verlagerung auf umweltfreundliche Verkehrsträger gesenkt werden, dennoch bleibt die Straße der meistgenutzte Verkehrsträger. Der Vergleich der Verkehrsträger legt nahe, dass die um-weltfreundlichen Verkehrsträger wie Schiene und Binnenwasserstraße unter Berücksichtigung rationaler Faktoren die beste Wahl wären. Dies impliziert, dass die Entscheidungsträger*innen im Transportsektor ihre Entscheidungen nicht auf der Grundlage rationaler Kriterien treffen, weshalb wir die Hypothese aufstellen, dass Verhaltensverzerrungen ihre Entscheidungsfindung beeinflussen.

Kurzbeschreibung

Das erste Ziel dieser Arbeit ist es, Faktoren zu identifizieren, die die Wahl des Verkehrsträgers für den Gütertransport beeinflussen. Darüber hinaus zielt diese Arbeit darauf ab, Ein-blicke in die Verkehrsträgerwahl zu gewinnen und die Existenz bestimmter Verhaltensverzerrungen nachzuweisen. Das dritte Ziel ist die Definition von Maßnahmen zur Beseitigung von Verhaltensverzerrungen und zur Förderung eines suffizienten Entscheidungsverhaltens. Die Beseitigung von Verhaltensverzerrungen und die Förderung eines suffizienten Entscheidungsverhaltens bei der Güterverkehrsträgerwahl wird den Anteil umweltfreundlicher Verkehrsträger am Modal Split erhöhen.

Resultate

Insgesamt wurden 337 Faktoren, die die Wahl des Güterverkehrsträgers beeinflussen, wurden aus der Literatur identifiziert, gruppiert und analysiert. Die wichtigsten Faktoren sind Kosten und Preis sowie Zeit und Dringlichkeit. Aus den Interviews wurden 40 Aussagen, die auf das Vorhandensein von Verhaltensverzerrungen hinweisen, gesammelt. Die Fokusgruppen ergaben 101 Befürwortungen für die Existenz von Verhaltensverzerrungen, sowie 39 Stimmen die sich gegen eine solche Existenz aussprechen. Die Existenz einiger Verhaltensverzerrungen wie z.B. das Prinzip des geringsten Aufwands und der Status Quo Bias konnten nachgewiesen werden. Zur Beseitigung von Verhaltensverzerrungen und zur Förderung einer suffizienten Entscheidungsfindung wurden 44 Maßnahmen definiert und gereiht.

Einreicher

Frau Verena Stockhammer

Partner

FHOÖ Forschungs & Entwicklungs GmbH: Betreuerin

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