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Decarbonizing passenger transport through policy-driven behavior change

Ziele/Ideen

Die Dissertation zielt primär auf die notwendige Emissionsreduktion im Personenverkehr ab. Durch die Integration von nachfrageseitigen, verhaltensbezogenen Maßnahmen in einem umfassenden Maßnahmenpaket soll die aktuelle Implementierungslücke von effektiven und akzeptierten Politikmaßnahmen geschlossen werden. Im Verhaltensbereich wurde bislang vor allem auf freiwillige oder selbstgesteuerte Änderungen gesetzt. Ich vertrete die These, dass politikgesteuerten Verhaltensänderungen durch zielgerichtete Maßnahmen ebenfalls ein Platz im Werkzeugkasten für den Klimaschutz eingeräumt werden muss und dass diese Maßnahmen unter anderem auch Restriktionen für den Individualverkehr beinhalten. In den verschiedenen Publikationen zeige ich dafür konkrete Maßnahmen sowie mögliche Kombinationen dieser auf.

Kurzbeschreibung

Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit, für dessen Eindämmung der Verkehrsbereich mit seinen noch immer steigenden Emissionen ein besonders problematisches Feld darstellt. Obwohl das Ausmaß der vor uns liegenden Aufgabe klar ist, fehlen entsprechende Handlungen, um das 2-Grad-Ziel nicht zu überschreiten. In dieser Dissertation vertrete ich die These, dass sich viele bisherige Bemühungen stark auf technologische Verbesserungen konzentriert haben, dass aber zusätzlich Verhaltensänderungen eine zentrale Rolle bei der Bewältigung dieser Krise spielen müssen. Das erfordert die Entwicklung und Umsetzung "disruptiver" Maßnahmenpakete, die das derzeitige System grundlegend umgestalten. Gleichzeitig besteht ein Spannungsverhältnis zwischen der Relevanz von Push-Maßnahmen, die das Autofahren unattraktiver machen, und der Notwendigkeit der öffentlichen Akzeptanz für die Umsetzung solcher Pakete.

Resultate

Meine Dissertation wurde von drei wissenschaftlichen GutachterInnen aus unterschiedlichen Disziplinen mit "Sehr Gut" beurteilt. Dabei wurde vor allem auch die interdisziplinäre Herangehensweise unterstrichen, die es im Bereich des Klimaschutzes braucht. Durch die Anwendung quantitativer und qualitativer Forschung im österreichischen Kontext zeige ich, dass ein ausgewogenes Maßnahmenpaket erforderlich ist, um den Klimawandel im Personenverkehr wirksam zu adressieren. Darauf aufbauend verdeutlicht eine quantitative Analyse, wie wichtig Pakete sind, um Verteilungsaspekte zu berücksichtigen. Da die mangelnde öffentliche Akzeptanz solcher Pakete ihre Umsetzung behindern kann, untersuche ich die Unterstützung für besonders restriktive Maßnahmen. Schließlich beleuchtet eine Fallstudie zu akademischen Flugreisen die Faktoren, die die Bereitschaft beeinflussen, das Fliegen zu reduzieren.

Einreicher

Universität Graz
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