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Erhöhung der Bediensicherheit von Kraftfahrzeugen - Etablierung eines standardisierten Testverfahrens für HMI-Schnittstellen

Ziele/Ideen

Unaufmerksamkeit und Ablenkung im Straßenverkehr sind Unfallursache Nummer eins. Immer wieder kommt es auf österreichischen Straßen zu schweren Verkehrsunfällen mit tödlichem Ausgang durch Ab-lenkung. 17 Prozent - das sind mehr als ein Sechstel aller befragten Verkehrsteilnehmer - geben an, dass sie durch Unachtsamkeit oder Ablenkung schon einmal in eine kritische Situation kamen oder einen Unfall erlebten. Knapp ein Drittel der befragten Personen kam in/zu eine/r kritische Situation, weil eine andere Person im Straßenverkehr abgelenkt war.
Erschwerend kommt hinzu, dass mit Zunahme von Fahrzeug-Infotainment- Systemen Lenker:innen oftmals zu übermäßiger Beschäftigung damit verleitet werden. Menschen besitzen eine begrenzte (kognitive) Aufnahmefähigkeit - somit gefährdet eine immer komplexer werdende Interaktion mit dem Fahrzeug die Sicherheit im Straßenverkehr nachhaltig. Letztlich werden elektronische Systeme in Fahrzeugen immer komplexer, die Usability wird hingegen nicht überprüft.

Kurzbeschreibung

Für die einheitliche und praxistaugliche Prüfung zur Feststellung der Ablenkungsintensitäten von Fahrenden durch die Bedienung von Infotainment-Systemen wurden in wissenschaftlicher Kooperation Grundlagen geschaffen. Auf einer abgeschlossenen Teststrecke mussten Proband:innen mit Serienfahrzeugen verschiedene, vorab definierte Aufgaben lösen. Die visuelle Ablenkung durch die Bedienung der Infotainment- und Assistenzsysteme im Fahrzeug während der Fahrt zeigt sich bei den durchgeführten HMI-Tests und ist auch in der Fachliteratur ausführlich beschrieben. Der Grad der Ablenkung sollte daher möglichst objektiv zu testen sein und verbindliche Grenzwerte für die Ablenkungsdauer festgelegt werden. Mit der auf Basis dieser wissenschaftlich durchgeführten HMI-Tests abgeleiteten und erarbeiteten ÖNORM V 5090 ist dies geschehen. E wurde ein reproduzierbares Prüfverfahren entwickelt, um Elektronik-Systeme in Fahrzeugen einem fundierten Evaluierungsprozess unterziehen zu können.

Resultate

Die Umweltverträglichkeit wurde bereits in der vorhergehenden Fragestellung erörtert. Es handelt sich bei dem vorgestellten Konzept nebst daraus ableitbarer Norm vielmehr um die soziale Komponente und deren sozialen Mehrwert durch simplifizierte Nutzbarmachung von elektronischen Systemen in Fahrzeugen, die auch die genderspezifische Komponente miteinbezieht. Es existieren valide Zahlen aus drei voneinander unabhängigen HMI-Test-Reihen, die bei weiterführender Behandlung der Einreichung gerne dargelegt werden können.

Einreicher

AUDIO MOBIL Elektronik GmbH

Partner

Universität Salzburg: Christian Doppler Labor

Austrian Standards International: Ausarbeitung ÖNORN V 5090

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