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Klimaverträgliche Mobilität und nachhaltiger Gütertransport am größten Baulos in der Geschichte Österreichs, dem Brenner Basistunnel Baulos H51 Pfons - Brenner

Klimaverträgliche Mobilität und nachhaltiger Gütertransport am größten Baulos in der Geschichte Österreichs, dem Brenner Basistunnel Baulos H51 Pfons - Brenner
Schnittraum Wolfgang Gollmayr

Ziele/Ideen

Auf den Anschluss dieser Baustelle an das Infrastrukturnetz wurde bereits im Vorfeld großes Augenmerk gelegt. Neben der Anbindung an die Brennerautobahn, über einen eigens errichteten Tunnel, wurde auch die Andienung an das Schienennetz durch einen Anschlussbahnhof auf der Baustelleneinrichtungsfläche ermöglicht. Dies ist für die Versorgung und die reibungslose Abwicklung einer solchen Großbaustelle, insbesondere für die Anlieferung wichtiger Massengüter ohne die Abhängigkeit von Verkehrsbehinderungen, unerlässlich.

Kurzbeschreibung

Der Brenner Basistunnel (BBT) bildet das Kernstück der 2.200km langen TEN-5-Achse des Nord-Süd Korridors Berlin-Palermo. Mit der Anbindung an die bestehende Eisenbahnumfahrung Innsbruck ist der Alpendurchstich 64km lang und wird damit die längste unterirdische Eisenbahnverbindung der Welt. Das Projekt wird von der Errichtergesellschaft Galleria di Base del Brennero – Brenner Basistunnel BBT SE realisiert. Das gesamte Projekt besteht aus mehreren Baulosen und umfasst den Neubau von ca. 230km Tunnel. Für das größte Baulos auf österreichischer Seite hat die PORR als technische Federführerin mit den Firmen G. Hinteregger & Söhne Baugesellschaft mbH, Società Italiana per Condotte d’Acqua S.p.A. und Itinera S.p.A im August 2017 den Zuschlag erhalten. Die Auftragssumme liegt bei EUR 966 Mio. Das Projektgebiet liegt im Tiroler Wipptal und reicht von der Gemeinde Pfons bis zur Staatsgrenze am Brenner. Ziel des Projektes ist die reibungslose Versorgung dieser Großbaustelle mit Massengütern.

Resultate

Von Anfang Juli 2019 bis Mitte Februar 2020 wurden von der Rail Cargo Austria 106.378t Zuschlagsstoffe aus dem Kieswerk Starkenbach zur Baustelle transportiert. Aufgrund der variablen Materialmengen und der geringen Speicherkapazitäten wurde ein flexibel abgestimmtes System mit 10 bis 17 Wagen je Anlieferung realisiert. Wenn man dies auf LKW mit einem Fassungsvermögen von 25t umrechnet, wären das 4.255 LKW Transporte, die der Bevölkerung in Tirol (insbesondere im Wipptal) erspart bleiben. Somit konnten bereits jetzt rund 740.000 LKW Kilometer auf die Schiene verlagert und 490 to CO2 (Berechnungsmethode EcoTrans) eingespart werden.

Einreicher

PORR Bau GmbH

Partner

ÖBB Rail Cargo Group: CO-Partner

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