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Neugestaltung Maria Treu Gasse

Ziele/Ideen

Im Jahr 2005 wurden im Auftrag des 8.Bezirks unter Einbeziehung von AnrainerInnen der Maria-Treu-Gasse mehrere Gestaltungsvarianten zur Neugestaltung des Straßenraumes entwickelt. Auf ein endgültiges Ergebnis zur Umsetzung der bereits stark sanierungsbedürftigen Gasse konnte man sich aber nicht einigen. Daher wurden die Mitarbeiter von Klerings Architekten Ziviltechniker gmbH im Jahr 2006 ersucht, ein Konzept zur Wiederaufnahme des Beteiligungsprojektes und zum Abschluss der Planungsarbeiten bis zur Umsetzung zu entwickeln. In der kurzen und sehr schmalen Gasse waren die beiden Gehsteige jeweils deutlich unter 2meter Breite. Es wurde sowohl rechts als auch links der Einbahnstraße längsgeparkt. Radfahren gegen die Einbahn war aufgrund der beengten Fahrspur nicht möglich und vorgesehen.

Kurzbeschreibung

Nach einer genauen Analyse der Ausgangssituation, Gesprächen mit den bisher Beteiligten (BewohnerInnen, Bezirksräten u. –vorstehung, magistratischen Dienststellen) entschied man sich mittels Fragebogen die Wünsche der unmittelbaren AnrainerInnen zu erheben. Die Erstellung des Fragebogens erfolgte mit externen ExpertInnen. Auch wurden im Vorfeld eine Auftaktinformationsveranstaltung und ein Spaziergang zu ähnlichen Straßenräumen organisiert. Von 110 ausgeschickten Fragebögen an die unmittelbaren AnrainerInnen wurden 74 Fragebögen zurückgesandt. Dies entspricht einer Quote von 67%!! Die Ergebnisse des Fragebogens wurden in einer weiteren Veranstaltung im Frühling 2007 präsentiert und diskutiert und in einem abschließenden Workshop die letzten Gestaltungsdetails geklärt.

Resultate

Dem Wunsch der AnrainerInnen entsprechend wurde die Maria-Treu-Gasse als Wohnstraße verordnet und dementsprechend gestaltet. Die Fahrbahn (Beibehaltung der historischen Granitpflasterung) und die Gehsteige (Asphalt, da komfortabler fürs Gehen) wurden auf eine Ebene gelegt. Durch Anrampungen, Plateauanhebungen und Zebrastreifen am Beginn der Gasse (Lange Gasse beim Bezirksmuseum und Piaristengasse beim Platz vor der Piaristenkirche) soll die Geschwindigkeit der AutofahrerInnen reduziert und so die Sicherheit und Querungsmöglichkeit der FußgängerInnen – insbesondere der Schulkinder der angrenzenden Schulen) verbessert werden. Auch wird dadurch der Platzraum optisch vergrößert.

Durch den Wunsch nach einer historisierenden Kandelaberbeleuchtung und der Möglichkeit des Radfahrens gegen die Einbahn mussten die Stellplätze auf einer Seite zur Gänze reduziert werden. Damit konnten die Gehsteige auf beiden Seiten der Gasse auf 2,2 bis 3,6m Meter ausgeführt werden und auch ein kleiner Schanigarten integriert werden. Die schwungvolle Linie des Gehsteiges ergibt sich unter anderem aus den Baulinien der alten Häuser und verleiht dem Ambiente einen zusätzlichen Reiz.

Schließlich wurde nach dem sehr raschen Umbau im Sommer 2007 die Maria Treu Gasse mit einem Straßenfest feierlich eröffnet.

Einreicher

Klerings Architekten Ziviltechniker GmbH

Partner

Bezirksvorstehung Josefstadt, diverse magistratische Dienststellen (MA19, MA28, MA33, MA46), AnrainerInnen im Zuge der Beteiligung
exemplarisch: Heribert Radhjian (damaliger Bezirksvorsteher Josefstadt)

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