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Park Belle Vue Leuven

Park Belle Vue Leuven
Michiel De Cleene

Ziele/Ideen

Das Gelände auf dem sich nun der Park befindet, hatte zuvor keine Qualität als öffentlicher Raum und war lediglich ein Restraum neben den Zuggleisen, der als Parkplatz diente. Durch den neuen Entwurf wurde das ganze Gebiet rund um die Gleise in das Stadtgebiet integriert und ist statt einem blinden Fleck nun ein verbindendes Glied im Stadtgefüge. Die Infrastruktur des Fernverkehrs wird nun weniger als Barriere wahrgenommen und erfolgreich in seine lokale Umgebung eingebettet.
Des Weiteren war die Zugänglichkeit des Bahnhofes von Leuven von der Ostseite her durch den unattraktiven Raum und die Weggestaltung keineswegs optimal und schaffte statt Anreizen eher Barrieren um den Bahnhof und seine Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Die Umgestaltung schafft nun eine verbesserte Erreichbarkeit durch Radschnellwege, wodurch der Zugang nicht nur angenehmer, sondern auch zügiger erfolgen kann und ein größeres Publikum anzieht. Doch nicht nur mit dem Bahnhof wird das Gebiet besser verbunden, auch der Rest der Stadt wird durch die Radwege an das Gebiet angebunden und verbessert die Fahrradinfrastruktur Leuvens maßgeblich.

Kurzbeschreibung

Bei dem Projekt handelt es sich um die Planung, Entwurf und Umsetzung eines öffentlichen Parks in Leuwen, Belgien. Das Gebiet ist schmal, verläuft parallel zu den Zuggleisen des Fernverkehrs der Stadt und erstreckt sich bis nahe an den Hauptbahnhof der Stadt. Zuvor hatte das Gebiet eine geringe Funktionalität und Aufenthaltsqualität.
Durch die Umgestaltung des Gebietes zu einem Park erfüllt der Raum nun mehrere Funktionen: Grünflächen und öffentlicher Raum ersetzen die Parkplätze und den undefiniertem Raum, großzügige Fahrradschnellwege werden angelegt und der Raum für den Autoverkehr reduziert. Durch diesen Entwurf wurde die geringe Nutzung des Raumes für parkende Autos in einen aktiven, belebten Raum umgewandelt, der nicht nur zur aktiven Mobilität beiträgt, sondern auch zum Verweilen einlädt.

Resultate

Das Projekt ist inzwischen realisiert und steht kurz vor dem Abschluss, damit wird sein positiver Einfluss auf die Umgebung nun schon spürbar. Die Lebensqualität im Quartier hat sich deutlich verbessert. Es haben sich Bewohnergruppen organisiert um den neuen Parkraum mit Gemeinschaftsaktivitäten und einem Food Truck / Café zu bespielen. Der Radverkehrsanteil hat sich mehr als verdoppelt, ohne dass der Autoverkehr negativ beeinflusst wurde.
Dank seiner gelungenen Umsetzung wurde das Projekt schon als Prototyp auf dem Radgipfel in Graz und Salzburg präsentiert und dient als Inspiration wie man ähnliche Räume in Österreich angehen kann. Es illustrierte darüber hinaus im Buch „Traffic space is public space“ wie man verbindende Grünstrukturen kreiert, womit dieses Projekt als Ausgangspunkt für andere Projekte dienen kann. Vor Kurzem wurde der Park Belle-Vue für den Architekturpreis der Stadt Leuven 2019 nominiert.

Einreicher

Artgineering

Partner

H+N+S Landscape Architects: Landschaftsarchitektur

ARA: Dries Beys

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