Bezirk Korneuburg ISTmobil

Einreichende Institution: ISTmobil GmbH
Jahr: 2016
istmobil

Ziele/Ideen:
Durch das Projekt Bezirk Korneuburg ISTmobil erfolgte eine bedarfs- und nachfrageorientierte öffentliche Verkehrserschließung im Bezirk Korneuburg, die vordergründig eine Zu- und Abbringerfunktion zum bestehenden Öffentlichen Verkehr bietet. Als Ergänzung zum vorhandenen öffentlichen Mobilitätsangebot gewährleistet das System auch eine Mobilitätsgrundversorgung für die Bevölkerung.

Weitere wesentliche Ziele die mit dem Projekt verfolgt werden:
Schaffung eines flächendeckenden Mobilitätsangebotes für die Bevölkerung im Bezirk Korneuburg, um somit eine Alternative für das Zweit- bzw. Drittauto im Haushalt sowie der Hol- und Bringfahrten anbieten zu können
Erhöhung des Besetzungsgrades durch Bündelung von Fahrten
Vermeidung von Leerkilometern und Einsparung von CO2-Emissionen durch optimierte Routenbildung (ISTdis Software)
Veränderung des Modal Splits der Bevölkerung in Richtung Umweltverbund
Entwicklung eines Mobilitätsangebotes für alle Altersgruppen zu sozial verträglichen Tarifen

Kurzbeschreibung:
Es wurde ein neues, innovatives Mobilitätsangebot entwickelt, das den bestehenden öffentlichen Verkehr integriert und ergänzt. Das System stellt eine flexibel nutzbare Mikromobilitätslösung für den Bezirk Korneuburg dar und baut auf vorhandenen Ressourcen, wie beispielsweise regionalen Taxi- und Mietwagenunternehmen, auf. Mit insgesamt rund 800 gekennzeichneten Sammelhaltepunkten wurde der Bezirk Korneuburg flächenmäßig gut erschlossen. Zudem wurden auch außerhalb des Bedienungsgebietes wichtige Knotenpunkte wie Bahnhöfe und Krankenhäuser an das neue Mobilitätssystem angebunden. (z.B. Bahnhof Tulln, Wiener Linien) Prinzipiell erfolgt die Bedienung von Sammelhaltepunkt zu Sammelhaltepunkt, wobei in Ausnahmefällen auch eine Hausabholung für mobilitätseingeschränkte Personen möglich ist.
Durch die innovative Dispositionssoftware ISTdis wird die Routenbildung sowie die Fahrtenbündelung optimiert und somit Leerkilometer vermieden und damit ein positiver Umwelteffekt generiert.

Resultate:
Befragung mobilCard- KundInnen
66% der Befragten sind der Meinung, dass die Nutzung des ISTmobils sehr einfach ist. Das System wurde von 72% der Befragten als äußerst komfortabel angesehen. Mit dem Betrieb des ISTmobils sind 64% zufrieden bzw. sehr zufrieden.
Im Laufe des ersten Betriebsjahres war ein stetiger Anstieg der mobilCard KundInnen (derzeit über 300) zu verzeichnen.
Berechnungen zum Umwelteffekt des Projektes zeigen, dass eine Emissionsreduktion von rund 36,2 t CO2 pro Jahr erzielt werden kann.
Der Besetzungsgrad konnte mit durchschnittlich 1,24 Personen pro Fahrt, gegenüber dem der zuvor bestehenden Mikro ÖV-Systeme (1,1), gesteigert werden.
Anschlusssicherung zum Öffentlichen Verkehr
Eine Auswertung im Zeitraum 04/2015 – 03/2016 verdeutlicht, dass vor allem die Sammelhaltepunkte an öffentlichen Bahnhöfen stark frequentiert werden:
Von- und Zu Bahnhöfen: ca. 36%

Einreicher

ISTmobil GmbH

Partner:
Karin Schneider NÖ.Regional.GmbH

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