Dialog Begegnungszone Innenstadt Salzburg

Einreichende Institution: Stadt Salzburg, MA 5
Jahr: 2023
Dialog Begegnungszone Innenstadt Salzburg

Ziele/Ideen

Das Planungsgebiet ist ein wichtiger Korridor durch die Altstadt mit einer Verkehrsbelastung von ca. 10.000 KFZ pro Tag, einer wichtigen ÖV-Achse und einem ebenfalls hohem Aufkommen an Fußgänger:innen und Radfahrer:innen. Gleichzeitig ist dieser Stadtbereich einer der ältesten Teile der Stadt, ist vom UNESCO Welterbe umfasst und weist eine hohe stadthistorische Bedeutung auf.
Neben der Bedeutung als Verkehrskorridor gibt es darüber hinaus vor allem im Bereich Gstättengasse und Münzgasse zahlreiche Bewohner:innen, weiters Gewerbetreibende und einige unterschiedliche Institutionen mit ihren jeweiligen Anforderungen und Bedürfnissen an den Stadtraum – vom Ruhebedürfnis der Anrainer:innen bis zu den gastronomischen Anforderungen an den öffentlichen Raum und die Notwendigkeit der Anlieferung und Erreichbarkeit. Mit dem gewählten Projektansatz soll eine Grundlage geschaffen werden, das Planungsgebiet entsprechend der Lage in der Stadt und dieser Gegebenheiten weiterzuentwickeln.

Kurzbeschreibung

Der Durchfahrtskorridor vom Neutor bis zum Museumsplatz in der Salzburger Altstadt soll in eine Begegnungszone umgestaltet werden. Das hat die Salzburger Stadtregierung in ihrem Regierungsübereinkommen für die aktuelle Regierungsperiode festgelegt. Auf Grundlage dieser politischen Zielsetzung hat die MA 5 – Raumplanung und Baubehörde des Magistrats Salzburg einen Beteiligungsprozess initiiert, um mit Unterstützung der Bewohner:innen, Gewerbetreibenden, Institutionen und weiteren Interessierten die Grundlagen und Rahmenbedingungen für eine Umgestaltung des öffentlichen Raums im Rahmen von Dialogveranstaltungen zu schaffen. Die MA 5 hat auf Grundlage dieser Bürger:innenbeteiligung gemeinsam mit Fachexpert:innen zu den Themen Stadtgeschichte, Verkehrsplanung und Freiraumplanung Grundprinzipien für die Gestaltung dieses sensiblen Stadtraums in kooperativer Weise erstellt. Diese sind die Basis für Gestaltungskonzepte, welche weiterführend in Etappen umgesetzt werden sollen.

Resultate

Auf der Grundlage des politischen Auftrags wurde bisher eine Grundlage für die Umgestaltung dieses Stadtbereichs erarbeitet. Die Umsetzung erfolgt auf Grund der Größe des Planungsgebietes und bekannten weiteren Bauabsichten im Nahbereich darauf abgestimmt in Etappen zu einem späteren Zeitpunkt.
Ziel ist es, allen Interessierten die Möglichkeit zu geben, Informationen einzuholen und sich aktiv am Projekt zu beteiligen. An den Dialogveranstaltung haben rund 90 Teilnehmer:innen (Interessierte – Bewohner:innen, Geschäftsleute und Interessierte) an der ersten und rund 60 Teilnehmer:innen an der zweiten teilgenommen.
Darüber hinaus wurden 15 Stakeholder als unmittelbare Beteiligte in einer vorgeschalteten Sondierungsphase befragt. Begleitend wurden zahlreiche Abstimmungen innerhalb der Stadt Salzburg mit Fachämtern, der Sachverständigenkommission für die Altstadterhaltung sowie der Salzburg-AG als Betreiberin des Busverkehrs inkl. Variantenstudie der möglichen Linienführung durchgeführt.

Einreicher

Stadt Salzburg, MA 5

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