Radhighway Südkärnten
Jahr: 2020
Bundesland: Kärnten
Ziele/Ideen
– Stärkung des Schulterschlusses zwischen den Gemeinden, Region, Tourismus und Land Kärnten
– Erhaltung und Nutzung von wertvoller Infrastruktur entlang der alten Bahntrasse (Bahnhofsgebäude, Brücke, Tunnel)
– Umbau des alten Gleiskörpers zu einem modernen Radweg – dabei gibt es Verschneidungen mit der neuen Bahnstrecke und Ver- und Anbindungslösungen die zusätzliche Planungen erfordern
– Finanzierungsplan, Haftung- und Erhaltungsfragen entlang der Radstrecke sind festzulegen
– die ÖBB Kooperationspartnerschaft wird weiter ausgebaut
– Reduktion des MIV – das Rad als wesentlicher Bestandteil des multimodalen Verkehrs
Kurzbeschreibung
Mit dem Bau der Koralmbahn besteht die Möglichkeit die alte Bahnstrecke zw. Klagenfurt und Wolfsberg als neue Radinfrastruktur zu nutzen. Daraus entwickelt sich vor allem für die Tourismusregion Klopeiner See – Südkärnten eine attraktive Anbindung an den Zentralraum und für Berufspendler kann eine Alternative zum MIV geschaffen werden. Vier Ziele stehen im Fokus der Projektentwicklung: 1.) bestmögliche Nutzung der alten Bahnstrecke mit der Erhaltung wertvoller Infrastruktur (Eisenbahnquerung Tainach, Tunnelkette Granitztal und Nutzung der alten Bahnhöfe Tainach und St. Paul 2.) Bestmögliche Anbindung des Klopeiner Sees und des Zentralraumes an den Drauradweg 3.) die Entwicklung einer Mobilitätsdrehscheibe am neuen Bahnhof Kühnsdorf – Klopeiner See und 4.) die Unterstützung der Tourismusregion bzw. des Regionalverbandes um den Anteil des (touristischen) Radverkehrs zu erhöhen – dazu zählen Bewerbung, Bewusstseinsbildung und Angebotsentwicklung für jegliche sanfte Mobilität
Resultate
Festlegung des Streckenverlaufes als Radhighway ab Grafenstein bis St. Paul im Lavanttal (zwischen Klagenfurt und Grafenstein bereits umgesetzt); Kooperation mit dem Land Kärnten, erste Machbarkeitsstudie von CCE im Auftrag des Landes Kärnten; Willensbekundung zur Übernahme der alten Bahnstrecke gegenüber der ÖBB; strategische Neuausrichtung der Tourismusregion Südkärnten; Etablierung der Tourismusmonitoring-Stelle mit Land, Gemeinden, Tourismusregion, Regionalmanagement und ÖBB;
touristische Ausrichtung als „Klima-Aktivregion“ – ein entsprechender Beschluss wird derzeit vorbereitet; erfolgreiche Umgestaltung des P&R Bereiches am neuen Bahnhof Kühnsdorf nach regionaler Intervention (vier Bushaltestellen statt 2, 8 E-Ladestationen statt keine, großzügige Radabstellanlage, Bahnhof-Vordach war ursprünglich nicht vorgesehen); Einplanung des regionalen Mobilitätszentrums am neuen Bahnhof Kühnsdorf – Klopeiner See (zusätzliche Gebäudeinfrastruktur in funktioneller und architektonischer Abstimmung); regional einheitlich koordinierte Radwegpflege in Zusammenarbeit mit dem AMS (Beschäftigungsprojekt seit 2015)
Partner
Verein Regionalentwicklung Südkärnten: regionale Abstimmung, Planung
Kärnten Werbung: Planung, Lobbying
Tourismusregion Klopeiner See – Südkärnten: Bewerbung, Finanzierung
Land Kärnten – Abt. 9 Straßen und Brücken