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Radlust

Ziele/Ideen

Radlust will durch offensive Kommunikation für das Radfahren die alltägliche Fahrradnutzung in allen Marktsegmenten von Berufs-, Ausbildungs-, Einkaufs- und Freizeitverkehr ankurbeln. Eine Verdopplung des Fahrradanteils an den täglichen Wegen ist möglich und würde für erhebliche Entspannung im Stadtverkehr sorgen. Auch der Beitrag des Fahrrads gegen Bewegungsmangel und für die Gesundheitsvorsorge wird immer wichtiger. All dies ist mit geringen Kosten realisierbar, denn das Fahrrad ist genügsam und quasi voraussetzungslos. Lokale Planungsdebatten und die Fixierung auf Infrastruktur-Maßnahmen sollten den Blick auf die kraftvolle Kernbotschaft nicht verstellen: einfach aufsteigen und losradeln!

Kurzbeschreibung

Wo eine vitale Fahrradkultur besteht, ist der Radverkehrsanteil hoch. Sie kann durch Wahrnehmungen, Images und Emotionen positiv beeinflusst werden. Die Gestaltung einer Kultur der Fahrradmobilität soll also gleichsam an Kopf wie Bauch der Menschen ansetzen. Die moderne Umweltpsychologie hat stichhaltig bewiesen: Der Mensch strebt nach seinem eigenen, größtmöglichen (kurzfristigen) Nutzen – ungeachtet der Kosten für die Allgemeinheit. Verhaltensänderungen lassen sich also vor allem mit positiven Anreizen auslösen. Die Radlust-Idee setzt genau dort an: bei der Offenlegung der persönlichen Vorteile des Radfahrens. Kein erhobener Zeigefinger, kein Appell an den ›Umweltretter‹-Komplex oder den klimapolitischen ›Schweinehund‹ – die Radlust-Formel ist stattdessen verblüffend einfach: Wer Rad fährt, bewegt sich schnell, modern, flexibel, gesund und preisgünstig; dass er auch noch Umwelt und Klima schützt, zählt nur nebenbei. Das Fahrrad als alltägliches Verkehrsmittel soll emotional wie rational positiv aufgeladen werden. Dies gelingt durch die Betonung derjenigen Aspekte, die Lust aufs Radfahren wecken – auf ähnlich pfiffige Art und Weise, wie es z.B. die Autowerbung schon so lange erfolgreich vormacht. Emotionale Impulse sind besonders handlungslenkend.

Resultate

Seit Juni 2007 wurde die Kampagne öffentlich präsentiert auf diversen Großevents (Deutscher Evangelischer Kirchentag in Köln, Streetlife Festival in München, Velo-City-Kongress in München, im Verkehrszentrum des Deutschen Museums München, auf der IFMA in Köln, etc.) sowie bei zahlreichen örtlichen Events. Mehr als 600.000 Menschen haben die Ausstellung besucht und den Vorträgen gelauscht.

Die Neuauflage feierte ihren ersten Auftritt auf der Cycle Cities Conference und der Mitteldeutschen Radverkehrskonferenz im Mai 2013 in Leipzig

Einreicher

raumkom Institut für Raumentwicklung und Kommunikation
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