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STELLA - Standortfindungsmodell für elektrische Ladeinfrastruktur

STELLA - Standortfindungsmodell für elektrische Ladeinfrastruktur
Waldemar Brost

Ziele/Ideen

STELLA dient wie auch die heutigen Verkehrsmodelle oder GIS-basierten Analysen als eine Entscheidungshilfe für die Ausbringung von Infrastruktur. Dadurch können Bedarfe und Auslastungen an Standorten vor deren Umsetzung bestimmt und mögliche Fehlinvestitionen oder z. B. ungewollte Einflüsse auf den Verkehrsablauf vermieden werden. Die Ladeinfrastruktur (LIS) für elektrisch angetriebenen Fahrzeuge ist eine neue Infrastruktur mit der nur wenige Menschen Erfahrung haben aber viele Interessenten für die Umsetzung existieren. Die LIS ist in den aktuellen Anfängen der Ausbringung durch den Staat gefördert und der Öffentlichkeit zugänglich. Damit werde viele unterschiedliche Stakeholder aktivier und mit zahlreichen Fragen überhäuft. STELLA soll und kann Hilfestellung in dieser Situation geben und auf breiter Datenbasis aubauend, beruhend auf bewerten Verfahren, angereichert mit neuen Aspekten bei der Entscheidungsfindung zur Lage der Standorte sowie zur Größe der LIS Aussagen und Empfehlungen generieren. Dadurch werden die Investitionen kalkulierbar und besser vergleichbar.

Kurzbeschreibung

Die Elektromobilität ist ein Beispiel für umweltfreundliche Mobilität, welche derzeit in Europa von vielen Akteuren gefördert wird. Dabei steht das Ziel diese Technologie flächendeckend und bedarfsorientiert auszubreiten. Vor diesem Hintergrund hat das Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr der RWTH Aachen begonnen sich verstärkt mit der Frage der Standortsuche für Infrastruktur mit dem Schwerpunkt elektrischer Ladeinfrastruktur auseinanderzusetzen. Die wechselseitigen Beeinflussungen von Verkehrsaufkommen, Nutzerverhalten, Ladepunktbedarf und räumlicher Bezug sind dabei von großer Bedeutung. Die entwickelte Methode wird in einem integrierten Standortfindungsmodell für elektrische Ladeinfrastruktur (STELLA) abgebildet und findet bereits unter anderem in den Projekten Schnellladenetz für Achsen und Metropolen (SLAM) mit einem Planungsgebiet über gesamtes Deutschland, im Projekt HansE im Raum der Metropolregion Hamburg und mit Partnern aus der Wirtschaft europaweite Anwendung.

Resultate

STELLA wird im bundesweiten Projekt SLAM - Schnellladenetz für Achsen und Metropolen für die Standortbewertung der Ladeinfrastruktur verwendet. Dabei stehen dem Projekt rund 17 Mio Euro Fondvolumen zur Verfügung um die Investoren mit bis zu 70% bei den Kosten für die Schnellladeinfrastruktur (in der Regel 50 kW Ladeleistung) mit und ohne der Vorbereitung für das Hochleistungsladen mit 150 kW zu unterstützen. Dabei wurden bereits vom Konsortium und mit den Investoren über 180 Standorte mit über 220 Ladepunkten umgesetzt bzw. befinden sich kurz vor der Fertigstellung. Parallel erfolgt im Projekt HansE eine analoge Anwendung im Bereich der Metropolregion Hamburg auch mit Einbeziehung der Normalladung mit bis zu 22 kW für rund 50 Ladepunkten.
STELLA wurde vom deutschen Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur für die Berechnung des gesamten Ladepunktbedarfs für Deutschland herangezogen. Das Ergebnis ist im "Nationale[n] Strategierahmen über den Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe als Teil der Umsetzung der Richtlinie 201/94/EU" im November 2016 veröffentlicht.
Mit Partnern aus der Wirtschaft wurden bereits systematisch rund 400 Tausend Standorte auf dem Bundesgebiet Deutschlands klassifiziert. Derzeit laufen in zwölf europäischen Ländern Analysen für die Verortung von Infrastruktur mit bis zu 350 kW Ladeleistung.
Aber es wird auch mit einzelnen Gemeinden gearbeitet und kleinräumige Ausgaben generiert.

Einreicher

Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr Herr Waldemar Brost Mies-van-der-Rohe-Straße 1 52074 Aachen http://www.isb.rwth-aachen.de/ 02418025235 brost@isb.rwth-aachen.de

Partner

BMW Group: Projektleitung und Konsortialführung im Projekt SLAM

Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoff: Auftraggeber

Deutsche Telekom AG: Auftraggeber

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