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Die ampelfreie Stadt

Ziele/Ideen

Momentan ist laut RVS eine Verkehrslichtsignalanlage zu errichten, wenn bestimmte Grenzwerte hinsichtlich Leistungsfähigkeit, Qualität und Sicherheit des Verkehrsablaufes unter- bzw. überschritten werden. Das Projekt verfolgt einen umgekehrten Ansatz: Wie müssten die baulichen, rechtlichen und konzeptionellen Rahmenbedingungen gestaltet sein, um keine Ampel (lt. RVS) errichten zu müssen?
Ziel des Projektes ist es einerseits, diese Rahmenbedingungen zu ermitteln, unter denen eine ampelfreie Stadt funktionieren kann. Darauf aufbauend werden die verkehrlichen, wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen einer solchen Struktur abgeschätzt, sowie die Chancen und Grenzen einer ampelfreien Stadt aufgezeigt.
Projektergebnis soll ein Handbuch sein, das – getrennt nach Handlungsfeldern (baulich, rechtlich, etc.) und zeitlich gestaffelt – aufzeigt, wie ein städtisches Verkehrssystem gestaltet sein muss, um nicht auf Ampeln angewiesen zu sein.

Kurzbeschreibung

Seit über 100 Jahren leistet die Ampel wertvolle Dienste für die Sicherheit, Leichtigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs. Nichtmotorisierte Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und Radfahrer, die jahrtausendelang ohne technische Sicherungsmaßnahmen ausgekommen sind, werden durch Ampeln jedoch benachteiligt – einerseits indem sie oft viel zu lange Wartezeiten in Kauf nehmen müssen, um die Leistungsfähigkeit für den motorisierten Individualverkehr (MIV) zu gewährleisten (was wiederum zum Problem der Rotgeher führt), andererseits weil nicht einmal die regelkonforme Benutzung der Ampel dem Fußgänger bzw. Radfahrer Sicherheit bietet (wie die Vielzahl an Kreuzungsunfällen bei Grün für Fußgeher/Radfahrer belegt).
Die Ampel ist also *das* Symbol der autogerechten Stadt, dient sie doch ausschließlich dazu, Kraftfahrzeugen in der Stadt Geschwindigkeiten zu ermöglichen, für die diese nie gedacht war und für die die menschliche Wahrnehmungsfähigkeit nicht ausgelegt ist.

Resultate

bislang mangels Finanzierung nur als Projektidee vorliegend

Einreicher

TU Wien, Institut für Verkehrswissenschaften, Forschungsbereich für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik
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