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Emissionswirkungen im Onlinehandel im Vergleich zum stationären Handel

Emissionswirkungen im Onlinehandel im Vergleich zum stationären Handel
Jonathan Mayer

Ziele/Ideen

Die Entwicklungen der letzten Jahre in der Handelsbranche sind gezeichnet von einem starken Wachstum des Onlinehandels auf Kosten des stationären Handels. Diese Entwicklungen führten auch zu starken Veränderungen in der Handelslogistik. Neben einem Rückgang der Filialflächen im stationären Handel ist die Zunahme des Sendungsvolumens von KEP-Diensten (Kurier-, Express-, Paketdiensten) beobachtbar. Diese Entwicklungen werfen Fragen nach der ökologischen Nachhaltigkeit des Onlinehandels auf. In der Öffentlichkeit gibt es die verbreitete Meinung, dass Onlinehandel zwar bequem für die Kunden, jedoch schädlich für die Umwelt sei. Das wird unter anderem auf die hohen Retourenquoten im Onlinehandel zurückgeführt. Andererseits vermeidet ein Kauf im Onlinehandel potentiell den Weg zur Filiale des stationären Handels. Daraus folgen Fragen wie: Ist eine Bestellung im Onlinehandel klimaschädlicher als ein Einkauf im stationären Handel? Welche Faktoren sind dafür besonders entscheidend? Was bedeutet das Wachstum des Onlinehandels für die Gesamtemissionen?

Kurzbeschreibung

Die Masterarbeit untersucht die Emissionswirkungen des Onlinehandels im Vergleich zum stationären Handel. Dabei werden die zurückgelegten Transporte genau modelliert und in verschiedenen Szenarien variiert um unterschiedliche Rahmenbedingungen abzubilden. So können Faktoren wie Retourenquote, Transportdistanzen, Modal Split, oder Beladungsgrad der Transportfahrzeuge verändert werden um die Auswirkungen zu untersuchen. Mithilfe des Modells können die Emissionen von Einkäufen im Onlinehandel, stationären Handel und Click&Collect-Handel berechnet und verglichen werden. Außerdem können Entwickungen wie die Verlagerung von Einkäufen in den Onlinehandel oder der Struktureffekt im Zeitverlauf beobachtet werden.

Resultate

Ich erhoffe mir, dass die Öffentlichkeit mehr Bewusstsein für die Wichtigkeit von Güterverkehr bekommt. Das führt dazu, dass bei Konsumentscheidungden neben Produktionsbedingungen auch der Transport der Waren mitgedacht wird. Das Ziel ist die Integration von Transportemissionen in ein Öko-Label, um so Konsumentinnen und Konsumenten eine einfache Entscheidungshilfe zu geben. Im Onlinehandel sollten Kosten und Umweltauswirkungen transparent gemacht werden und durch die Wahl einer Zustellungsform die Möglichkeit gegeben werden, darauf Einfluss zu nehmen. Gemeinden und Unternehmen können durch das Projekt die Emissionen von Einkaufsfahrten beleuchten und Maßnahmen ergreifen um diese zu verringern. Für diese Ziele liefert das Projekt eine wichtige Grundlage.

Einreicher

Herr Jonathan Mayer Leo Slezak Gasse 6/14 1180 Wien 06802330079 jonathan.m@gmx.at

Partner

Bundesvereinigung Logistik Österreich: Interesse an den Ergebnissen der Arbeit, Anpassung an ein Mitgliedsunternehmen der Bundesvereinigung Logistik Österreich

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