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FairCard & maximo fair - Leistbare Mobilität für Menschen mit keinem oder geringem Einkommen

faircardundmaximofair

Ziele/Ideen

Mobilität muss für alle leistbar sein: Diesen Anspruch setzen sich Land und Gemeinden in Vorarlberg seit Jahrzehnten. Entsprechend gut sind deshalb etwa die Möglichkeiten für RadfahrerInnen und Fußgänger. Besondere Maßstäbe setzen auch Bus und Bahn in Vorarlberg: Trotz eines sehr attraktiven Angebots und hohen Qualitätsstandards zählen die Tarife im Verkehrsverbund Vorarlberg (VVV) zu den niedrigsten in Österreich, auch dank dem 365-Euro-Jahresticket.
Trotzdem sind diese Tarife für eine Reihe von Menschen wegen geringer oder fehlender Einkommen oder hoher Lebenshaltungskosten oft nur schwer leistbar. Doch gerade für sie ist persönliche Mobilität genauso wichtig wie Wohnung, Lebensmittel und Kleidung – genauso selbstverständlich wie andere möchten sie auch am täglichen Leben in unserer Gesellschaft teilnehmen. Neue Produkte des VVV machen das möglich.

Kurzbeschreibung

Mit dem neuen "maximo fair"-Monatsticket hat der Verkehrsverbund Vorarlberg im Februar 2016 ein Ticket eingeführt, das allen einen gleichberechtigten Zugang zum öffentlichen Personennahverkehr ermöglicht. BezieherInnen von Mindestsicherung oder Ausgleichszulage sowie AsylwerberInnen erhalten in den VVV Servicestellen einen kostenfreien personalisierten Lichtbildausweis in Form eines "FairCard". Diese "FairCard" berechtigt zum Bezug der neuen "maximo fair" Monatskarte zum Preis von 16 Euro, mit der Erwachsene Bus und Bahn im gesamten Verbundbereich nutzen können.
Mit der neuen "maximo fair" Monatskarte wird die soziale Treffsicherheit des Tarifsystems erhöht. Damit werden auch finanziell und wirtschaftlich schwache Personen weder von der Mobilität noch von der aktiven Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen.

Resultate

Im Zeitraum seit Einführung der "maximo fair" Mitte Februar 2016 konnten sehr positive Erfahrungen gesammelt werden, mehrere hundert davon wurden an Mindestsicherungsempfänger, und mehr als 6000 wurden bereits an Asylbewerber ausgegeben. Abschließende aussagekräftige quantitative Rückschlüsse sind nach so kurzer Zeit noch wenig sinnvoll.
Die Investition in treffsichere Sachleistungen ist jedenfalls ein wirkungsvolles Mittel, um armutsgefährdete Menschen zu integrieren: Geht man von der Armutsgefährdungsquote in der Höhe von 14,7 Prozent aus, dann werden in Vorarlberg mit diesem Maßnahmenpaket zusätzlich ca. 11.000 Personen erreicht. Da Mobilität zu den Grundbedürfnissen der Menschen gehört, kann man davon ausgehen, dass eine Vergünstigung der Fahrtkosten eine wirkungsvolle Maßnahme zur Armutsbekämpfung ist. Somit leistet dieses Angebot einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung der Vernetzung und beugt der Ausgrenzung vor.

Einreicher

Partner

Land Vorarlberg

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