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Förderung für elektrische Lastenfahrräder und Elektrolastenanhänger für Betriebe in Wien

Ziele/Ideen

Der Wirtschaftsverkehr verursacht rund 40% der städtischen Emissions-und Lärmbelastung (VCÖ 2016). Zur Erreichung der Klimaschutzziele ist die Forcierung von CO2-freiem Verkehr folglich unabdinglich. Auch Wien hat sich daher in der Smart City Rahmenstrategie das Ziel des CO2-freien Wiener Wirtschaftsverkehrs bis 2030 gesetzt.
Mit Ökostrom betriebene elektrische Lastenfahrräder bieten gegenüber fossil-betriebenen Transportfahrzeugen eine effiziente, schadstofffreie und klimafreundliche Alternative für täglich anfallende innerstädtische, betriebliche Waren- und Materialtransportwege. So können auch schwere Lasten rasch, platzsparend und umweltfreundlich transportiert werden. Gerade im städtischen, öffentlichen Raum mit seinen oftmals engen und einem hohen Nutzungsdruck unterliegenden, Straßenzügen ist die Verwendung schmaler und wendiger, ein- oder auch zweispuriger E-Lastenfahrräder ideal.

Kurzbeschreibung

Der Ausbau CO2-freier Mobilitätsformen, insbesondere der Elektromobilität, ist zur Erreichung der Wiener Klimaschutzziele sowie der Ziele der Smart City Rahmenstrategie unverzichtbar. Innerstädtische Lastentransporte lassen sich mit elektrischen Lastenfahrrädern besonders nachhaltig und energieeffizient erledigen. Die Stadt Wien (Magistratsabteilung 20 - Energieplanung) hat gemeinsam mit dem Energy Center der UIV Urban Innovation Vienna GmbH eine neue Förderschiene zur Etablierung nachhaltiger Transportmöglichkeiten in der Stadt entwickelt. Mit der Förderung von elektrischen Lastenfahrrädern und Elektrolastenanhängern soll diese Mobilitätsform im Wiener Wirtschaftsverkehr eingeführt und im Stadtbild sichtbar gemacht werden. Ziel ist die nachhaltige Verankerung dieser neuen betrieblichen Mobilitätsform in Wien. Im Sinne eines nachhaltigen Gesamtkonzepts ist für den Betrieb dieser elektrischen Lastenfahrräder und Elektrolastenanhänger auch der Einsatz von 100% Ökostrom verpflichtend.

Resultate

Die seit 1. Februar 2020 bestehende Förderung findet großen Anklang. In den ersten Monaten langten über 120 Förderansuchen von Betrieben aus fast allen Wiener Gemeindebezirken und einer breiten Palette an Branchen ein, vom Handel (z.B. Lebensmittel-Lieferanten) über die Gastronomie (z.B. zur Essenszustellung, zur Erledigung von Einkäufen), bis hin zu Unternehmen aus der Film- und Fotografie-Branche (z.B. zum Transport von Requisiten, Stativen und Kameras) sowie Rechtsanwaltskanzleien (z.B. Transport von Unterlagen zu Gerichtsterminen). KMU sind die Hauptnutznießer: rund 75% der Unternehmen haben weniger als 10 MitarbeiterInnen. Hauptmotive für die Anschaffung eines elektrischen Lastenfahrrads sind neben dem Umstieg auf CO2-freien Wirtschaftsverkehr ein schnellerer und kostengünstiger Warentransport, der Zugang zu autofreien Zonen und das leichtere Parken, aber auch die Möglichkeit des Einsatzes von MitarbeiterInnen ohne Führerschein sowie der Einsatz als Promotionstool. Knapp 60% der AntragstellerInnen bejahen die Frage, ob durch die Anschaffung eines Lastenfahrrads ein PKW/LKW eingespart werden würde. Auf Basis der ersten Anträge lässt sich grob eine jährliche Reduktion der CO2-Emissionen um 0,7 t sowie eine Energieeinsparung von 2,5 MWh pro FörderwerberIn abschätzen. Würden 10% der Firmenautos in Wien also ca. 1100 PKW durch elektrische Lastenfahrräder ersetzt, könnten damit jährlich 3.170 t CO2 und über 10.000.000 Kilowattstunden Energie eingespart werden, der öffentliche Straßen- und Parkraum deutlich entlastet werden und gleichzeitig zur Gesundheit der MitarbeiterInnen beigetragen werden.

Einreicher

Stadt Wien, Magistratsabteilung 20 – Energieplanung

Partner

UIV Urban Innovation Vienna GmbH - Energy Center: Head of Energy Center, Projektidee und -konzeption

UIV Urban Innovation Vienna GmbH - Energy Center: Senior Expert, Energy Center, Projektumsetzung

UIV Urban Innovation Vienna GmbH - Energy Center: Junior Expert, Energy Center, Projektumsetzung

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