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Innovative Mobilitätskonzepte für den großvolumigen Wohnbau

Ziele/Ideen

Im Zeichen des Klimawandels kommt der Reduktion des verkehrsbedingten Treibhausgasausstoßes immer mehr Bedeutung zu. Der Sektor Verkehr verursachte in den vergangenen Jahren einen Anstieg der Treibhausgasemissionen. Der motorisierte Individualverkehr nimmt vor allem in ländlichen Regionen laufend zu, während das bestehende Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln das Mobilitätsbedürfnis insbesondere im ländlichen Raum nicht bzw. nicht zur Genüge abdecken kann.
In städtischen Bereichen gibt es erfolgreiche Angebote multimodaler Mobilität, das heißt, die Umsteigemöglichkeiten vom privaten PKW auf öffentliche Verkehrsmittel und auf gemeinschaftlich nutzbare oder nicht motorisierte Verkehrsmöglichkeiten, insbesondere für „die letzte Meile“ vom oder zum Wohnort oder Arbeitsplatz, werden laufend attraktiver.
Dem gegenüber ist im ländlichen Raum der Bedarf des eigenen PKWs unverändert hoch bzw. nimmt noch zu, weil öffentliche Verkehrsmöglichkeiten, meist aus wirtschaftlichen Gründen, fehlen.

Kurzbeschreibung

Zur Erreichung der ambitionierten Klimaschutzziele leistet der geförderte Wohnbau bereits einen großen Beitrag. Über die gesetzlichen Vorgaben hinaus setzt die NÖ Wohnbauförderung bedeutende Impulse für die Gebäudeenergieeffizienz und leistet damit einen Beitrag zur Minimierung der gebäudeinduzierten CO2-Belastungen.
Darüber hinaus muss das Gebäude allerdings im Kontext mit seiner Umgebung gesehen werden. Gerade im ländlichen Raum führt v.a. die Zersiedelung zu einem stetigen Zuwachs des motorisierten Individualverkehrs (MIV). Neben raumplanerischen Ansätzen zur besseren Erschließbarkeit müssen Lösungen zur Attraktivierung nachhaltiger und innovativer Mobilitätsmöglichkeiten für die „letzte Meile“ vom und zum Wohnort umgesetzt werden. Für Bauträger sind vor allem die starren Stellplatzverpflichtungen im Baurecht und teils mangelnder Informationsaustausch mit den Gemeinden bezüglich Verkehrskonzepten Hindernisse bei der Umsetzung alternativer Mobilitätskonzepte.

Resultate

Die Empfehlung an die NÖ Wohnbauförderung, eine Förderschiene „Innovative Mobilität im Wohnbau“ in den Förderkatalog für gemeinnützige Bauträger zu integrieren, erzielte breite Resonanz. Dieses Fördermodell soll Vorhaben aus dem Katalog möglicher Mobilitätsmaßnahmen, die der örtlichen Verkehrssituation in der Gemeinde angepasst sind, beinhalten. Der Erfolg der Forschungsarbeit ist, dass die Donau-Uni aufgefordert wurde, ein Folgeprojekt in 5 repräsentativen NÖ Gemeinden zur Entwicklung, Umsetzung und anschließender Evaluierung von Pilotprojekten nachhaltiger Mobilität, die gemeinsam mit Bauträgern, Gemeinden und Mobilitätsdienstleistern erarbeitet werden, bei der NÖ Wohnbauforschung einzureichen. Von den beim vorausgehenden Forschungsprojekt beteiligten Bauträgern liegt große Bereitschaft zur Mitwirkung vor, als auch reges Interesse von Gemeinden, in denen das Ergebnis unserer Forschungsarbeit präsentiert wurde, u.a. von Pressbaum, Herzogenburg, Mank, Bruck/Leitha und Neunkirchen.

Einreicher

Donau-Universität Krems

Partner

Herry Consult GmbH: Mobilitätsforschung

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