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Ladestationen für den Bergtourismus in Tirol

Ziele/Ideen

Obwohl der Elektromobilität bereits schon vor zehn Jahren der Durchbruch im Individualverkehr vorhergesagt wurde, befindet sie sich nicht nur in Tirol heute noch mit ca. 1000 Fahrzeugen in einer deutlichen Nischenanwendung. Nicht zuletzt wurde immer von einem „Henne-Ei“-Problem gesprochen, wenn es darum ging, ob zuerst das Angebot durch öffentliche Ladestationen verfügbar sein muss, um die Nachfrage zu stimulieren oder ob die Nachfrage von Nutzern der Elektromobilität ursächlich das Angebot an Infrastruktur provoziert. Öffentliche Programme zur Entwicklung der Ladeinfrastruktur und das Angebot von Technikdienstleistern machen es mittlerweile den Betreibern von öffentlichem Parkraum leicht, Ladesäulen zu errichten und zu betreiben. Es scheint eine stürmische Entwicklung bevorzustehen und es stellt sich die Frage, wie geeignete Standorte zu bewerten sind. Exemplarisch wird dies für die Standorte an Bergbahnen durchgeführt.
Eine Reihe von plausiblen Gründen sprechen dafür, dass gerade Parkplätze, die Ausgangspunkt für Bergsportaktivitäten sind, beste Voraussetzungen für den wirtschaftlichen Betrieb von Ladesäulen aufweisen. Talstationen sind in der Regel mit einem Netzanschluss erheblicher Leistung ausgerüstet, die Nutzer von Bergbahnen haben einen längeren Anfahrtsweg, und die Nutzer von Bergbahnen parken ihre Fahrzeuge über mehrere Stunden hinweg. Die Fahrer von Elektrofahrzeugen haben also einen Bedarf zur Ladung der Fahrzeuge und es ist auch die Zeit vorhanden, die Fahrzeuge aufzuladen.
Technik und Dienstleistungen rund um öffentlich zugängliche Ladesäulen werden von verschiedenen Anbietern vermarktet. Die Angebote richten sich an Kommunen und Betriebe, die ihren Bürgern oder Kunden den Service des Ladens von Fahrzeugbatterien anbieten wollen. Da die Elektromobilität im Markt noch am Anfang steht, haben sich noch keine Geschäfts- und Tarifmodelle etabliert, wie die Dienstleistung „Fahrzeugladung“ für Privatkunden angeboten werden soll.

Kurzbeschreibung

An den Talstationen von Bergbahnen bietet es sich an, Ladestationen für Elektrofahrzeuge zu errichten. Die hohe Parkdauer reduziert die notwendige Ladeleistung und damit den Investitionsaufwand erheblich. Es wird die Auslastung der Ladestationen unter der Voraussetzung abgeschätzt, dass sich Elektromobilität am Markt durchgesetzt hat. Drei alternative Tarifmodelle zeigen, dass der Betrieb von Ladestationen bereits bei moderaten Preisen für Energie und Parkplatz kostendeckend ist.

Resultate

Die Ergebnisse wurden zusammen mit dem Anbieter von Systemen und dienstleistungen rund um Ladesäulen diskutiert und bestätigen ihn in seiner weiteren Kundenaquise. Sie wurden weiterhin am 15. Symposium Energieinnovation, 14.--16. Februar 2018 in Graz einem Fachpublikum vorgestellt. In einem weiteren Schritt sollen die Annahmen und ergebnisse nun mit den Stakeholdern verifiziert und verfeinert werden. Dazu wurde ein entsprechender Projektantrag beim Tiroler Wissenschaftsfond eingereicht.

Einreicher

Fachhochschule Kufstein Tirol Bildungs GmbH Herr Prof.(FH) dr.-Ing. Wolfgang Woyke Andreas Hofer-Str. 7, 6330 Kufstein wolfgang.woyke@fh-kufstein.ac.at +43 537271819120
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