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Masterplan Radoffensive Graz 2030

Masterplan Radoffensive 2030
Artgineering

Ziele/Ideen

Der notwendige Wandel in urbaner Mobilität wird nur durch eine Neuverteilung des öffentlichen Raumes funktionieren. Weg von passiver Mobilität (MIV) hin zu aktiver Mobilität (Zufußgehen und Radfahren). Neue Infrastrukturen für den Radverkehr gewährleisten ein hochqualitatives Wegenetz, auch für die schwächsten Verkehrsteilnehmer*innen. Der Masterplan schafft ein fundierte Wissen über die Anforderungen der Radfahrenden und fügt in der konventionellen Verkehrsplanung einen starken Fokus auf diese aktive Mobilitätsform hinzu. In einzelnen Fachplanungen kann darauf Bezug genommen werden und gegenüber den bisher starken Kfz-Vorgaben ein fachliches Gegengewicht einrichtet werden. Dieser Paradigmenwechsel betrifft nicht nur verkehrstechnische Vorgaben, sondern mindestens genauso das Mobilitätdenken und die Planungskultur bei Politik, Verwaltung und Privatwirtschaft. Der Masterplan setzt daher ganz bewusst einen Schwerpunkt auf das Capacity building.

Kurzbeschreibung

Der Masterplan für die Radoffensive 2030 in Graz ist mehr als ein Handbuch der Radverkehrsplanung. Er bildet einerseits eine Zusammenfassung eines laufenden Prozesses ab und formuliert anderseits ein integrales Zukunftsbild von urbaner Mobilität. Klare Wertvorstellungen, prägnante Planungsgrundsätze, ein Gestaltungskonzept sowie ein gebündelter Maßnahmenkatalog sind das Produkt einer multidisziplinären Kooperation. Der Masterplan unterstützt die Öffentliche Hand und begleitende Fachplanende bei der Umsetzung des 100 Millionen Euro-Projektes Radoffensive 2030. Auf Grundlage der Radnetzstudie des steirischen Kernballungsraumes werden bestehende Planungen aufgewertet und neue Planungen angestoßen. Investitionen in den Radverkehr werden darüber hinaus als Mittel zur Verbesserung der Stadt Graz als Ganzes aktiviert.

Resultate

Durch den gemeinsamen Prozess und kommunikativen Austausch zwischen Verwaltungsabteilungen und Verkehrsplaner*innen konnten wichtige Schritte hin zu einem Mentalitätswandel „Pro- Radverkehr“ gesetzt werden. So zeigen Zwischenstände von Planungen einen Mehrwert an Ausführungsqualität im Gegensatz zur vorangegangen Planungspraxis. Radschnellverbindungen mit 4m Nettobreite für den Radverkehr und 2m für Fußverkehr sind das Ziel auf der höchsten Netzebene. Dadurch ist entsprechender Komfort gegeben, um dem Radfahren als alltägliche Mobilitätsform Platz zu bieten und so im städtischen Umfeld als ein selbstverständliches Verkehrsmittel verstanden zu werden. Die Planungspraxis im Rahmen der Radoffensive ist inzwischen auch schon viel integraler aufgestellt als in der Vergangenheit und umfasst ÖV-, Stadt- und Grünplanung. In Umfragen unter der Bevölkerung und in speziellen Fokusgesprächen werden momentan die Akzeptanz der Wertehaltung und die Planungsgrundsätze auch zahlenmäßig verifiziert.

Einreicher

Artgineering

Partner

Stadt Graz / Abteilung für Verkehrsplanung: Auftraggeber*in

Land Steiermark / Gesamtverkehrsplanung A16: Auftraggeber*in

UNDZWAR: Kommunikationsexpertise

verkehrplus: Sektorenplaner*in

constructiv ZT: Sektorenplaner*in

IKK: Sektorenplaner*in

ZIS+P ZT: Sektorenplaner*in

BHM Ingenieure: Sektorenplaner*in

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