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Mülltransporte von der Straße auf die Schiene

Ziele/Ideen

VERLAGERUNG ÜBERREGIONALER ABFALLTRANSPORTE AUF DIE SCHIENE

Seit 2009 darf Haus- und Gewerbemüll nicht mehr in Tirol abgelagert werden. In Tirol bestanden keine geeigneten Behandlungsanlagen, sodass die Abfälle in Anlagen im Umkreis von mehreren 100 km zu transportieren waren.

Ziel war, diese zusätzlichen Quell-Transporte aus Tirol auf der Schiene zu transportieren und weitere Belastungen der Tiroler Straßen-Hauptverkehrswege sowie deren Anrainer-Gebiete hintan zu halten.

Kurzbeschreibung

Da für etwa 80 % der Einwohner Tirols am Stichtag 1. 1. 2009 keine gesetzeskonforme Abfallbehandlung bestand, war eine auf 2 Jahre konzipierte "Überbrückungslösung" notwendig in Form einer Ausschreibung, welche die Behandlung im Ausland vorsah (de facto findet die Behandlung auch heute und in den kommenden Jahren außerhalb Tirols statt). In dieser Ausschreibung wurde das Transportmittel Bahn zwingend vorgegeben. Straßentransporte waren lediglich zwischen den kommunalen Übernahmestellen (die über keine Bahnanschlüsse verfügen) bis zu einem Verladegleis innerhalb des jeweiligen Abfallentstehungsbereichs (Wirkungsgebiet des jeweiligen Abfallverbands) zulässig. Dazu mussten die Auftragnehmer effiziente und innovative Transportmittel einsetzen, die einen effizienten Transport zu den Bahnanschlüssen, eine effiziente Verladung auf die Bahn und einen effizienten Bahn-Ferntransport ermöglichten. Der Auftraggeber dieser Ausschreibung - das Land Tirol - mit seinem grundsätzlichen Auftrag, die Verfasser der Vergabeunterlagen (und Einreicher zum VCÖ-Mobilitätspreis 2011) sowie die mit den Transporten beauftragten Unternehmen haben in einer beispielgebenden Handlungskette die Einsparung von zusätzlichen 12.000 LKW-Fahrten pro Jahr ermöglicht.

Resultate

Mit dem Projekt konnten etwa 12.000 zusätzliche LKW-Fahrten pro Jahr (oder, je nach Saison, 40 bis 60 pro Tag) vermieden werden - auf den Tiroler Transitrouten und auch auf denen benachbarter Länder, durch und in welche die Transporte erfolgten (im wesentlichen Bayern und Oberösterreich, aber auch Vorarlberg und Niederösterreich). Damit kann die Glaubwürdigkeit von Verkehrsbeschränkungen bei der Durchfuhr von Massengütern (sektorale Fahrverbote, hier für Müll) unterstrichen werden, indem auch der Quellverkehr auf der Schiene durchgeführt wird.

Einreicher

TBU GmbH

Partner

Technisches Büro Hauer Umweltwirtschaft GmbH
Technisches Büro Hauer Umweltwirtschaft GmbH

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