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PASTA – Physical Activity through Sustainable Transport Approaches

Ziele/Ideen

Ein wichtiges Ziel in Stadtentwicklungsplänen ist die Reduktion des motorisierten Individualverkehrs und die Förderung von nachhaltiger und aktiver Mobilität (wie zu Fuß gehen, Rad fahren und die Nutzung des öffentlichen Verkehrs) um Verkehrsprobleme in den Griff zu bekommen und die Lebensqualität zu erhöhen. Die Förderung regelmäßiger Bewegung ist auch im Gesundheitsbereich ein wichtiges Anliegen um Krankheiten vorzubeugen und das Immunsystem zu stärken. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt 150 Minuten moderate Bewegung pro Woche aber nur die wenigsten erreichen diesen Wert. Ziel des Projektes PASTA „Physical Activity through Sustainable Transport Approaches“ ist die systematische Förderung von aktiver Mobilität als vergleichsweise einfache Möglichkeit um Bewegung in den Alltag zu integrieren und gleichzeitig einen Beitrag zur nachhaltigen Mobilität zu leisten.

Kurzbeschreibung

PASTA ist ein europäisches Forschungsprojekt mit 15 Partnern, welches durch die EU im Zuge des 7. Rahmenprogramms gefördert und vom Institut für Verkehrswesen an der BOKU geleitet wird. Um das Potential für aktive Mobilität abschätzen zu können bzw. um Zusammenhänge zwischen Mobilitätsverhalten und körperlicher Aktivität, sowie Unfallrisiken unterschiedlicher Verkehrsmittel zu erforschen wird in 7 europäischen Städten (Antwerpen, Barcelona, London, Örebro, Rom, Wien und Zürich) eine Online-Befragung über einen Zeitraum von 2 Jahren durchgeführt.
Zusätzlich werden die Rahmenbedingungen der Städte anhand von Indikatoren erfasst und mit den Ergebnissen aus Gesprächen und Workshops mit ExpertInnen aus dem Planungs- und dem Gesundheitssektor ergänzt. Aufbauend auf den Erhebungs- und Forschungsergebnissen wird das ökonomische Bewertungstool der WHO (HEAT) weiterentwickelt und für PlanerInnen ein Maßnahmenkatalog zur Förderung aktiver Mobilität zur Verfügung gestellt.

Resultate

(1) Die ausführliche Literaturrecherche und -analyse konnte eine Vielzahl positiver Effekte durch aktive Mobilität aufzeigen, und dass diese bei weitem die Nachteile (Unfälle, Schadstoffexposition) überwiegen.
(2) Es wurden 7 Workshops und 72 Interviews mit ExpertenInnen aus dem Verkehrs- und Gesundheitssektor durchgeführt. Dadurch konnten 147 Maßnahmen zur Förderung aktiver Mobilität gesammelt und genau analysiert werden (30 strategische Planungen, 41 Bewusstseinsbildungen, 58 bauliche Maßnahmen und 18 regulative Maßnahmen).
(3) Bisher haben sich 11.142 Personen für die Langzeitbefragung registriert (Wien: 1.724) und berichten im Abstand von ca. 3 Wochen über ihr Mobilitätsverhalten, Einstellungen, körperlicher Aktivität und mögliche Unfälle. Zirka 700 Unfälle, inklusive Beschreibung des genauen Tatbestandes, wurden bereits berichtet. Nur 10% dieser Unfälle wurden offiziell gemeldet, was auf eine hohe Dunkelziffer hindeutet.

Einreicher

Institut für Verkehrswesen der Universität für Bodenkultur Wien

Partner

Dipl.-Ing. Mailin Gaupp-Berghausen Institut für Verkehrswesen der Universität für Bodenkultur Wien

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