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Ride4All - Entwicklung eines integrierten und inklusiven Verkehrssystems für autonom fahrende Busse

Ride4All - Entwicklung eines integrierten und inklusiven Verkehrssystems für autonom fahrende Busse
OV-016 2022 Kreis Soest

Ziele/Ideen

Grundsätzlich werden autonome Fahrzeuge von den Fahrgästen als zukünftige Form der Beförderung im ÖPNV akzeptiert. Das zeigen bereits in anderen Projekten durchgeführte Befragungen im Bereich der sozialen Akzeptanz. Es gibt jedoch einen erheblichen Weiterentwicklungsbedarf im Bereich der Bedienung und Nutzung solcher Fahrzeuge durch mobilitätseingeschränkte Personen. Nur wenn die Verkehrssysteme der Zukunft durch alle Personen uneingeschränkt genutzt werden können, können sie als zukunftsfähig eingestuft werden.
Zusätzlich muss in zukünftigen Fahrerlosensystemen eine Kommunikation der Nutzer mit dem Fahrzeug möglich sein. Diese Kommunikation wurde ebenfalls im Rahmen des Projektes erforscht und Möglichkeiten entwickelt. Bei Betrachtung des Gesamtsystems muss allen Nutzern der Weg zum Verkehrsmittel möglich sein. U.a. durch die Entwicklung einer neuartigen Fußgängernavigation für blinde Menschen wurde diese erforscht.

Kurzbeschreibung

Soest fährt inklusiv und autonom oder kurz SOfia – so lautete das Motto des Forschungsprojektes Ride4All, welches 2021 in Soest durchgeführt wurde und die inklusiven Rahmenbedingungen für autonom fahrende Busse im ÖPNV erforscht hat. Ride4All beziehungsweise Fahren für alle lässt schnell erahnen, dass es hier nicht nur um das Thema autonomes Fahren geht. Im Mittelpunkt des Projektes standen die Fragen „Kann ein autonomes Shuttle heute schon von allen Menschen ohne Einschränkungen genutzt werden?“ und „Wie muss das Verkehrssystem der Zukunft gestaltet sein, damit niemand ausgeschlossen wird?“. „Alle Menschen“ bezieht sich schwerpunktmäßig auf mobilitäts- und sinneseingeschränkte Menschen und folgt der Überzeugung, dass Entwicklungen für mobilitäts- und sinneseingeschränkte Menschen einen Mehrwert für Jedermann bilden. Um die Forschung unter Realbedingungen durchzuführen wurde SOfia in den Regelbetrieb des ÖV-Netzes integriert und war damit Bestandteil des Straßenverkehrs in Soest.

Resultate

Die ermittelten Erkenntnisse wurden im März 2022 veröffentlicht und stehen seitdem der Öffentlichkeit zur Verfügung. Es ist für den Bereich des Autonomen Fahrens das erste Konzept zur Barrierefreiheit und sozialen Akzeptanz und bildet daher eine wegweisende Grundlage für die weiteren Entwicklungen im Bereich der Barrierefreiheit und damit einen umfassenden sozialen Mehrwert. Es herrscht in großes Interesse an den Forschungsergebnissen. Neben den Fachvertretern besteht besonders ein großes Interesse seitens der Betroffenen.

Einreicher

Kreis Soest

Partner

Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH: Projektpartner

Stadt Soest: Projektpartner

LWL-Berufsbildungswerk Soest: Projektpartner

GeoMobile GmbH: Projektpartner

Fraunhofer I. für Offene Kommunikationssysteme: Projektpartner

eagle eye technologies GmbH: Projektpartner

Büro autoBus: Projektkoordination

Interlink GmbH: Wissenschaftliche Begleitforschung

EasyMile GmbH

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