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Superblock 17/18

Ziele/Ideen

Die Arbeit geht von der Problematik des Durchzugverkehrs und der fehlenden öffentlichen Aufenthaltsräume im Planungsgebiet aus.

Das Planungsgebiet erstreckt sich zwischen Elterleinplatz, Jörgerstraße, Währinger Gürtel, Kreuzgasse, Vinzenzgasse und Hormayrgasse. Im gesamten Planungsgebiet mit Ausnahme der Martinstraße gibt es eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h, die für eine Verkehrsberuhigung sorgen soll. Um das Gebiet herum – sprich in der Hormayrgasse, Vinzenzgasse, Kreuzgasse, Währinger Gürtel, Jörgerstraße und am Elterleinplatz – darf mit 50 km/h gefahren werden. In den 50er-Zonen sind Ampeln zur Regelung des Verkehrs installiert. In der 30er-Zone gibt es keine Ampeln, dafür sind alle Straßen Einbahnen. Da sich einige dieser Einbahnen durch das gesamte Planungsgebiet durchziehen – also von einer 50er-Zone durch die 30er-Zone zur anderen 50er-Zone – bieten sie eine attraktive Ausweichmöglichkeit für Autofahrer, die Ampeln der 50er-Zonen zu meiden. Durch die explizite Ausbildung der 30er-Zonen als Vorrangrouten wird dieser Effekt verstärkt. Zudem ist das Straßenbild der 30er-Zonen wie in einer 50er-Zone gestaltet. Durch diesen Umstand (breite Fahrbahn, fehlende Gestaltungselemente wie Aufpflasterungen in Kreuzungsbereichen, etc.) fahren die meisten Leute in den 30er-Zonen mit zu hoher Geschwindigkeit. So entsteht in diesen Bereichen erhöhte Unfallgefahr. Das ursprüngliche Ziel der 30er-Zone – nämlich eine Beruhigung des
Verkehrs, eine Erhöhung der Verkehrssicherheit und eine Reduktion der Emissionen (Lärm, Abgase) und damit ein attraktiveres Umfeld für Fußgänger und Radfahrer zu schaffen – kann so nicht erreicht werden.
Von ungewolltem Durchzugsverkehr sind vor allem die Kalvarienberggasse, Bergsteiggasse/Hildebrandgasse, Theresiengasse, Antonigasse, Schumanngasse und Beheimgasse/Leo-Slezak-Gasse betroffen, da diese sich unterbrechungsfrei durch das gesamte Gebiet durchziehen. Eine Unfallstatistik aus den Jahren 2012-2014 zeigt, dass es vor allem in Kreuzungsbereichen zu Unfällen kommt, besonders in den Gassen, die von Durchzugsverkehr geprägt sind.

Ziel der Arbeit ist es, diesen Durchzugsverkehr zu unterbinden, um mehr Verkehrssicherheit zu erzielen. Dabei soll es zu keiner Einschränkung der Anrainer bezüglich Zufahrbarkeit kommen. Außerdem soll mehr Grünraum geschaffen werden, um ein attraktiveres Stadtbild zu erzielen und damit die Lebensqualität der Bewohner zu erhöhen.

Kurzbeschreibung

In einem Gebiet, welches sich über den 17. und 18. Bezirk von Wien erstreckt, wird ein Konzept für eine Verkehrsberuhigung erstellt. Durch die verschiedenen Maßnahmen soll ein Superblock entstehen, der den Radverkehr und den Fußgängerverkehr gegenüber dem Kraftfahrzeugverkehr favorisiert und sicherer macht. Die Neugestaltung einiger Bereiche schafft Aufenthaltsorte für Fußgänger und soll es attraktiver machen, zu Fuß zu gehen, mit dem Rad zu fahren oder die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen.

Superblocks fassen mehrere Wohnblöcke zu einem größeren Gebiet zusammen. Während der motorisierte Individualverkehr um den Superblock herum geleitet wird und damit flüssiger abgewickelt werden kann, ist das Innere des Superblocks v.a. Fußgängern und Radfahrern vorbehalten. Anrainer können mit dem Auto zufahren, ebenso Lieferdienste und Einsatzfahrzeuge; lediglich die Durchfahrt durch den Superblock ist unterbunden. Das verspricht mehr Sicherheit für Anrainer und attraktiviert das Stadtbild.

Resultate

Ich erhoffe mir von einer Umsetzung der Projekt-Idee, dass sich die Verkehrssicherheit im betroffenen Bereich verbessert und dass die Anrainer eine erhöhte Lebensqualität genießen können. Zudem erhoffe ich mir eine Reduktion von Lärm- und Luftemissionen und einen erhöhten Anteil an Fußgängern, Radfahrern und öffentlichem Verkehr im Modal Split bei einem gleichzeitig kleineren Anteil an motorisiertem Individualverkehr. Die Zahl der positiven Folgeeffekte ist groß - positive Auswirkungen auf die Gesundheit, klimafreundlichere Verkehrslösung, mehr Biodiversität, Stärkung der lokalen Wirtschaft, etc.

Partner

Technische Universität Wien: Hauptbetreuer der Bachelorarbeit

Technische Universität Wien: Co-Betreuer der Bachelorarbeit

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