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tim in Österreich - Übergreifende Mobilität aus einer Hand

Ziele/Ideen

Global steigt der Bedarf an Mobilität stetig. Es nehmen einerseits die Entfernungen zu, andererseits kommt es in der Biografie der Menschen zu häufigeren Wohn- und Arbeitsortswechseln. Gleichzeitig verfügen die Menschen über geringere Mittel zur Bewältigung der Mobilitätsanforderungen. Dies liegt in einer Veränderung der Prioritätensetzung und führt damit einerseits zur Veränderung der individuellen Ausgaben und andererseits zu wachsender Nachfrage nach flexibleren Besitzmodellen. Die veränderte Prioritätensetzung führt dazu, dass das Auto die Bedeutung als Statussymbol verliert. Jugendliche interpretieren Mobilität sehr stark über mobile Kommunikationsmittel, die entsprechende Devices sind die zukünftigen Statussymbole. Die abnehmende Bedeutung des Autos führt dazu, dass Nutzung zunehmend wichtiger wird als Eigentum - Stichwort "Nutzen statt Besitzen". Die uneingeschränkte Verfügbarkeit bleibt allerdings ein hoher Stellenwert. Dies führt zu einem hohen Fokus der Menschen mit Mobilitätsbedürfnissen auf Aspekte wie Individualisierbarkeit, Investitions- und Betriebskosten sowie Environmental Correctness. Im Bereich des Fahrzeugbesitzes kommt es zu einer wachsenden Nachfrage nach flexiblen Besitzmodellen zur Reduktion der Investitionskosten, fixen Kosten und Betriebskosten. Eine steigende Nachfrage nach Dienstleistungen, welche Mobilität und angrenzende Bereiche in geeigneter Weise bündeln, ist zu erwarten. Es ist für die Städte Österreichs eine wichtige zukünftige Herausforderung, die Mobilitätsbedürfnisse der Bevölkerung durch möglichst umwelt- und ressourcenschonende sowie leistbare, sozial verträgliche und attraktive Angebote abzudecken. Der Öffentliche Verkehr (ÖV) ist dabei Dreh- und Angelpunkt aller Überlegungen. Es gilt die Position des ÖV als nachhaltige Mobilitätsform aktiv zu stärken und durch sinnvolle multimodale Angebote auch in Richtung Elektromobilität zu ergänzen. Das damit verfolgte, langfristige Ziel ist, den Modal Split in Richtung Umweltverbund deutlich zu stärken.

Kurzbeschreibung

Im gegenständlichen Projekt KombiMo III soll einerseits das in Graz erfolgreich etablierte, innovative multimodale Mobilitätsangebot tim im Bereich e-Taxi und Schnelladeinfrastruktur ausgebaut und andererseits das multimodale tim-Angebot auch erstmals über die Stadtgrenzen von Graz hinausgehen und nach Linz übertragen werden. Im Rahmen der E-Taxiumsetzung in Graz sollen alle Bedingungen für eine vollständige Umsetzung aller E-Taxis auf Elektromobilität in Graz erarbeitet werden. Damit wäre Graz die erste österreichische Stadt, die beabsichtigt - bei technischer und wirtschaftlicher Machbarkeit - konventionelle Taxis vollständig durch E-Taxis zu ersetzen. Diese technische und wirtschaftliche Machbarkeit soll auch im Rahmen des vorliegenden Projektes überprüft und die nötigen Systemadaptionen beschrieben werden.
Mit der Übertragung des tim-Angebots nach Linz gelingt erstmals eine Städte übergreifende Lösung für die veränderten Anforderungen der Menschen in Bezug auf Mobilität. Gleichzeitig werden alle technischen Systeme in der Form adaptiert, dass eine weitere Übertragung auf andere Städte ebenso möglich wird. Im Rahmen der Mobilitätsplattform Österreich wird regelmäßig über die Fortschritte berichtet, da auch andere Städte schon jetzt Interesse an einer derartigen strategischen Kooperation zeigen.

Resultate

Das Projekt hat erst mit 1.1.2019 gestartet, die ersten tim-Mobilitätsknoten in Linz werden je nach Fortschritt erst im Sommer/Herbst 2019 eröffnet werden. Die Anschaffung weiterer E-Taxi-Fahrzeuge und Errichtung weiterer Schnellladestationen in Graz als Ausbau des funktionierenden tim-Mobilitätskonzeptes in Graz ist erst in der Planungsphase. Daher können zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Zahlen, Daten und Fakten den Projekterfolg dokumentieren. Die Erwartung ist, dass der Erfolg aus dem Vorgängerprojekt KombiMo II sich auch im gegenständlichen Projekt fortsetzen wird.

Einreicher

Holding Graz - Kommunale Dienstleistungen GmbH

Partner

Linz AG Linien: Leadpartner des Konsortiums

Holding Graz - Kommunale Dienstleistungen GmbH: Michaela Stöckl

Upstream - next level mobility GmbH: Helmut Winhofer, Msc

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