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Und dann war das Auto auch wieder weg – Biografische Betrachtung autofreier Mobilität

Ziele/Ideen

Das Hauptanliegen dieser Diplomarbeit ist es, eine fundierte qualitative Analyse von nachhaltigem, autounabhängigem Mobilitätsverhalten zu liefern: Gemäß meinen theoretischen Überlegungen wird die Rolle autoloser Mobilität in individuellen Mobilitätsbiografien erforscht. Dabei wird nach persönlichen und strukturellen Voraussetzungen für die Entwicklung einer funktionierenden und zufriedenstellenden Mobilität außerhalb der dominanten Automobilkultur gesucht. Ich versuche mich damit den Bedingungen zu nähern, die es für eine fundamentale Veränderung des individuellen Mobilitätsverhaltens – weg vom Privatauto und hin zu nachhaltigeren Mobilitätsformen – braucht.

Kurzbeschreibung

Ausgehend von der Automobilität – als aktuell dominierende Fortbewegungsform – wird die gesellschaftliche Rolle von Mobilität beleuchtet. Dabei sollen die Änderungsresistenz im Mobilitätsverhalten sowie gezielte Abweichungen von der mobilitätskulturellen Norm am Beispiel beabsichtigter Autolosigkeit erklärt werden. Die dazu gewählte mobilitätsbiografische Perspektive ermöglicht es, die soziale Bedingtheit von Verhaltensänderungen zu erkennen. Die Verbindung einzelner Mobilitätsentscheidungen und ihrer Ursachen mit einer langfristigen biografischen Entwicklung bietet die Chance, ein differenziertes Bild von Mobilität als integralem Bestandteil des Alltagslebens zu zeichnen.

Resultate

Die Arbeit überzeugt besonders durch die sehr Gute und gründliche Verknüpfung von Theorie und Empirie sowie durch schlüssige Argumentation.Der Autor demonstriert herausragende Kompetenz in theoriegeleiteter Analyse qualitativer Interviewdaten und schreibt auch einfach so gut, dass das Lesen zum Vergnügen wird. Alles in allem leistet die Diplomarbeit von Lukas Sattlegger einen sehr guten und originären Beitrag zur inhaltlichen und empirischen Weiterentwicklung der mobilitätsbezogenen Lebenslauf- und Biographieforschung. Eine Veröffentlichung der Arbeit entweder in ihrer Gesamtheit oder in gekürzter Fassung als Artikel in einer Fachzeitschrift wird daher empfohlen.
„Sehr Gut“.

Einreicher

Herr Mag. Lukas Sattlegger
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