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Intermodaler Umsteigeknoten mit Radanbindung an das Ortszentrum Pernitz

Intermodaler Umsteigeknoten mit Radanbindung an das Ortszentrum Pernitz
Hans Hohenegger

Ziele/Ideen

Durch die Errichtung des intermodalen Umsteigeknotens wird die ab Montag 6. Juli 2020 in Betrieb gehende neue Linienführung im Busverkehr des VOR bestmöglich gewährleistet. In diesem Verkehrskonzept wird die Gutensteinerbahn als öffentliches Verkehrsmittel in Längsachse des Tales gestärkt - die bisher parallel geführte Busverbindung Wr. Neustadt-Gutenstein wird im Tausch gegen eine verstärkte Taktung im Bahnverkehr eingestellt. Dafür wird der Bahnhof zum Umsteigeknoten für die Querverbindungen zu den an den Querachsen liegenden Ortschaften. Insgesamt werden sieben Buslinien im 2-Stunden-Takt von Pernitz aus nach Gutenstein/Rohr im Gebirge/Schwarzau, Muggendorf/Thal, Pottenstein/Berndorf, Feichtenbach, Waidmannsfeld/Puchberg am Schneeberg bzw. Neusiedl geführt.
Durch die übersichtliche Busanordnung kann die Qualität und die Sicherheit der Fahrgäste beim Umstieg von Bahn auf Bus bzw. umgekehrt deutlich verbessert werden.
Gleichzeitig ermöglicht die Schaffung einer sicheren und komfortablen Radverbindung zwischen dem Ortszentrum von Pernitz und dem Umsteigeknoten eine Verlagerung vom MIV auf den umweltfreundlichen Radverkehr.

Kurzbeschreibung

Die Marktgemeinde Pernitz als Wirtschaftszentrum des Piestingtales sowie wichtiger Schulstandort wurde durch den VOR als Standort für eine mögliche Streckenerweiterung ausgewählt. Zur Verbesserung der Erreichbarkeit und Umsteigequalität hat die Gemeinde einen neuen Busterminal beim Bahnhof Pernitz-Muggendorf errichtet.
Im Zuge der Errichtung der vier neuen Bussteige im Ausgangsbereich des Bahnhofes wurde die ursprünglich im Gegenverkehr befahrbare Bahnstraße zu einer Einbahn umgestaltet.
Der am Bahnhof entlang führende und touristisch genutzte Piestingtal-Radweg wurde im westlichen und östlichen Bereich der Bahnstraße über einen jeweils 3m breiten gemischten Geh- und Radweg an das Ortszentrum angebunden.
Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit wurde in der gesamten Bahnstraße eine 30km/h-Zone verordnet, der Piestingtal-Radweg wird in diesem Bereich im Mischverkehr bzw. als "Radfahren gegen die Einbahn" geführt.

Resultate

Die Anbindung des parallel zur Hauptstraße (B21) unter anderem über die Bahnstraße geführten Radweges ans Ortszentrum macht die Radbenützung im Ort attraktiver. Zusätzlich wird für radtouristische Besucher des Ortes eine bessere Möglichkeit geschaffen, sich mit dem Fahrrad zu den an der Hauptstraße befindlichen Restaurants/Cafés/Geschäften zu bewegen.
Entlang des gemischten Geh- und Radweges wurden im Schatten einer bereits bestehenden Kastanienallee neue Sitzgelegenheiten geschaffen, die zum Verweilen und Austausch mit anderen einladen.
Die Einführung von Tempo 30 und die Reduzierung der Fahrbahnbreite im Einbahnverkehr für Kraftfahrzeuge in der neu gestalteten Bahnstraße (bisher 50km/h) hat sehr zu allgemeinen Beruhigung des Verkehrsflusses beigetragen.

Einreicher

Marktgemeinde Pernitz

Partner

NÖ.Regional.GmbH: Beratung Dorferneuerung - Ausstattung Bahnstraße und Busbahnhof

NÖ Nahverkehrsfinanzierungsprogramm: Förderstelle für Busbahnhof

Kommunalkredit Public Consulting GmbH: Förderstelle für ELER-Förderung (Radverkehr)

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