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Stadtbahn Krems

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Plan Stadtbahn Krems

Ziele/Ideen

Das Angebot im Öffentlichen Verkehr innerhalb von Krems an der Donau beschränkt sich derzeit auf einen Stadtbusbetrieb und auf 20 Regionalbuslinien die von Krems aus fahren. Seit der Einstellung des öffentlichen Schienenverkehrs auf der Wachaubahn wird das öffentliche Verkehrsangebot durch einen Shuttlebus-Betrieb zwischen dem Campus Krems an der Donau und dem Bahnhof Krems an der Donau ergänzt, jedoch hat sich die Fahrzeit mit dem Bus gegenüber der Bahn verlängert. Diese Einschränkungen im Öffentlichen Verkehr innerhalb von Krems an der Donau führen zu einem erheblichen Verkehrsaufkommen im Individualverkehr. Dieser Umstand sowie die beschränkten Parkplatzverhältnisse führten zur Einführung von Parkplatzgebühren im innerstädtischen Bereich.
Sowohl der Stadtbusbetrieb als auch das Anrufsammeltaxi sind vom Individualverkehr abhängig, was bei großem Verkehrsaufkommen ein Problem darstellt (Stau). Innerhalb der Stadt Krems gibt es keine eigene Bus- bzw. Taxispur um der Abhängigkeit des Individualverkehrs zu entgehen.

Kurzbeschreibung

Es wurde die Umsetzungsmöglichkeit einer Stadtbahn in Krems untersucht. Dazu wurden verschiedene Varianten entwickelt. Diese basieren auf einer Studie des potenziellen Fahrgastaufkommens der Stadtbahn, bei der der Bedarf eines innerstädtischen Eisenbahnverkehrs festgestellt wurde. Die Ergebnisse dieser Bedarfsanalyse wurden bei der Ausarbeitung der Baumaßnahmen, des Betriebskonzepts und der Fahrzeugauslegung berücksichtigt.
Neben der streckenseitigen Untersuchung wurden Varianten für Zugdichte und Antriebstechnologie erarbeitet. Abschließend wurden die Varianten in einer wirtschaftlichen Betrachtung verglichen. Für die Schaffung einer Entscheidungsgrundlage wurde eine Methodik erarbeitet, mit der sich die unterschiedlichen Betriebsprogramme und Antriebstechnologien beliebig kombinieren lassen und die Kosten inklusive des Nutzens der Varianten vorliegen. Abschließend wurden Empfehlungen für eine Marketing-Strategie und zur weiteren Vorgehensweise abgegeben.

Resultate

Zentrales Ergebnis sind vier Varianten die entwickelt und untersucht wurden (Diesel, Elektro + Elektrifizierung, Batterie-Hybrid, Wasserstoff). Für jede Variante wurde eine Wirtschaftlichkeitsberechnung durchgeführt. Berücksichtigt wurden u.a. Errichtungskosten der Stationen, Instandhaltung, Wegeentgelt, Fahrpersonal, Anschaffung von Fahrzeugen, Infrastrukturkosten Energie, Betriebskosten. Dabei wurde noch unterschieden in variantenunabhängige fixe Kosten und variantenabhängige variable Kosten. Zusätzlich wurden eine Nutzwertanalyse für die Quantifizierung des Nutzens erstellt. Schlussendlich wurden die Gesamtkosten der einzelnen Varianten für jeden Takt (1/2h, 1h, 2 h) und für einen Lebenszyklus von 76 Jahren erhoben.
Empfohlen wird die Umsetzung der Variante Elektrotraktion inklusive Elektrifizierung.
Für diese Variante ergeben sich Gesamtkosten in Höhe von rund 140. Mio. Euro für einen 1/2h-Takt und rund 115 Mio. Euro für einen 1h Takt (über 76 Jahre!).

Einreicher

Fachhochschule St. Pölten

Partner

Magistrat der Stadt Krems; Baudirektion: Auftraggeber

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