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Elektrischer Lieferdienst, Elektrifizierter Betriebsfuhrpark

Elektrischer Lieferdienst, Elektrifizierter Betriebsfuhrpark
Nicole Ortler, Energie Tirol

Ziele/Ideen

Der Lösungsansatz besteht darin, den gesamten urbanen B2B Verkehr (sowohl als Dienstleistung als auch in der Zustellung, Betreuung, usw.) mit elektrisch betriebenen Fahrzeugen durchführen zu können. Dabei ist es erst in zweiter Linie wichtig, um welche Fahrzeugklasse es sich handelt. Als Vorreiter soll aufgezeigt werden, dass die Umsetzung sowohl technisch als auch finanziell für kleine Betriebe umsetzbar ist.

Kurzbeschreibung

Start des Projekts war im Herbst 2011, einer Zeit, in der über Elektromobilität schon in Ansätzen gesprochen wurde, aber kaum jemand konkrete Projekte verfolgte. Die Idee, den gesamten Fuhrpark eines Essenszulieferers elektrisch auszustatten, kam nicht spontan, sondern war und ist immer noch eine Herzensangelegenheit. Es muss doch möglich sein, Mobilität im urbanen Raum elektrifizieren zu können. Als größtes Hindernis erwies sich die Suche nach geeigneten Rollern, da es zu dieser Zeit erstens nur sehr wenige Roller am Markt gab und es zweitens in Innsbruck keinen Händler und somit keinen Service gab. Nach langer Recherche, Suche und vielen Messebesuchen lies sich im März 2012 ein Händler in Innsbruck finden, der die Produkte eines deutschen Herstellers vertrieb.

Resultate

Die erste Serie im Jahr 2012 bestand aus neun Elektroroller mit umgebauten Gepäcksträger mit speziellen Aufbauten für Lieferungen, die Kosten beliefen sich auf € 50.000,-. Danach folgte eine zweite Serie mit fünf Elektroroller mit den gleichen Umbauten. Nach einer Berechnungsgrundlage von Henry Consult können mit dem elektrischen Lieferdienst rund 100 Tonnen CO2, Sickoxide und Feinstaub innerhalb von sieben Jahren eingespart werden. Als ökonomischer Vorteil können der Entfall sämtlicher Servicekosten und der Entfall der Spritkosten genannt werden, denn die Stromkosten sind deutlich geringer. Der Nachteil als Pionier sind die laufenden Investitionen in neue Akkus, bisher sind das rund € 5000,-. Die bisher eingesetzten Roller sind von einem deutschen Hersteller mit chinesischer Technik. Mittlerweile wird gemeinsam mit Partnern versucht, geeignete B2B Lieferroller bzw. Sharingroller herzustellen, die den europäischen technischen Mindeststandards bezüglich Norm, Fahrsicherheit und Akkutechnologie entsprechen. Die anfallenden Reparaturkosten durch die langen Laufzeiten der Elektroroller stehen in keinem Verhältnis mit den Reparaturkosten von Rollern mit fossilen Antrieb bei einer derartigen Laufleistung. Durch den Einsatz langjähriger Erfahrung in der einspurigen Elektromobilität sollen die Aussichten und Möglichkeiten verbessert werden, einen B2B fähigen Liefer- und Sharingscooter auf den Europäischen Markt zu bringen.
 

Einreicher

eMobility consult

Partner

Pizzacall Innsbruck: verkauft

eMobility consult: Gerald Windisch

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