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Gemma - Zufußgehen beginnt im Kindesalter: Wege zum und vom Kindergarten

Ziele/Ideen

• Erhebung des Mobilitätsverhaltens von Eltern mit Kleinkindern auf dem Weg zum Kindergarten
- Gründe warum bestimmte Verkehrsarten bevorzugt werden
- Mögliche Barrieren, warum Wege nicht zu Fuß oder mit dem Rad zurückgelegt werden
• Sensibilisierung von Eltern und Kleinkindern für alternative, nachhaltige Fortbewegungsarten
• Ausarbeiten von Maßnahmenvorschlägen, wie Eltern mit Kleinkindern bewegt werden können, den Weg in den Kindergarten mit umweltfreundlichen Verkehrsmitteln zurückzulegen.

Kurzbeschreibung

Kleinkinder stellen im Bereich der Mobilitätsforschung eine vernachlässigte Gruppe dar. Statistiken über das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung beginnen für gewöhnlich mit dem sechsten Lebensjahr mit dem Eintritt in die Schule. In dem Projekt „GEMMA: Wege zum Kindergarten“, ein im Rahmen der ways2go Ausschreibung vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie gefördertes Projekt, wurden erstmals umfangreiche Daten zur Mobilitätssituation von Kleinkindern auf dem Weg zum Kindergarten in Wien und Niederösterreich erhoben und erste Maßnahmen erarbeitet, wie Eltern mit Kleinkindern bewegt werden können, den Weg in den Kindergarten mit alternativen Verkehrsmitteln zurückzulegen.

Resultate

In der standardisierten Befragung wurden interessante Erkenntnisse über die Mobilitätssituation von Kleinkindern erhoben. So gehen rund 50% der befragten Eltern in NÖ und Wien zu Fuß mit ihren Kindern in den Kindergarten, ein Drittel benutzt das Auto und ein Sechstel fährt öffentlich oder ist mit dem Fahrrad unterwegs. Überwiegend bringen Mütter die Kinder in den Kindergarten, nur 20% der Väter übernehmen diese Aufgabe. Die Hälfte aller Autofahrten dauert nicht länger als 5 Minuten. 27% aller mit dem Auto kommenden Eltern machen sich direkt nach dem Kindergarten wieder auf den Weg nach Hause. Gehen wurde als langsame Fortbewegungsart und als stressig empfunden. Stress wurde nicht unbedingt in zeitlicher Hinsicht gesehen, sondern mit starkem Autoverkehr, schmalen Gehsteigen, langen Wartezeiten bei Ampeln und müden Kindern verbunden. Das Gefühl von Stress hängt zum Teil auch mit der Verkehrsinfrastruktur vor Kindergärten zusammen, da in mehr als 50% der Fälle Verkehrsberuhigungsmaßnahmen vor Kindergärten fehlen
In Bezug auf die erarbeiteten bewusstseinsbildenden Maßnahmen, wurde im Jänner 2011 ein Nachfolgeprojekt gestartet, in dem einzelnen Maßnahmen in Kindergärten umgesetzt und auf Ihren Erfolg hin evaluiert werden.

Einreicher

FACTUM Chaloupka & Risser OG

Partner

MAKAM - Market Research
Ilona Reindl

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