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Lastenräder für eine nachhaltige Stadtlogistik

Ziele/Ideen

Durch die Forschungsarbeit werden aktuelle Probleme in der Stadtlogistik behandelt. Konkret geht es um Distributionsschemata, die im innerstädtischen Bereich kleine emissionsfreie Fahrzeuge wie Lastenräder einsetzen, die sich mit größeren Lieferfahrzeugen an geeigneten Punkten in synchronisierter Weise treffen, um Güter auf das Lastenrad im Tagesverlauf mehrfach umzuladen. Dafür wurden geeignete Tourenplanungsprobleme formuliert und mit Hilfe metaheuristische Methoden gelöst.
Die Ergebnisse der Modellrechnungen zeigen, dass - abhängig von Kund:innenstruktur und Liefermenge der Einsatz von Lastenräder neben den ökologischen Vorteilen auch ökonomischen Nutzen bringen kann.

Kurzbeschreibung

Zunehmende Urbanisierung geht mit wachsendem Frachtvolumen einher. Dies trägt zwar zu einem hohen Lebensstandard bei, der Transport hat aber auch negative Auswirkungen auf Umwelt, Klima, Gesundheit und Lebensqualität. Dies sind große Herausforderungen, auf die die urbane Logistik von heute reagieren muss. Eine Möglichkeit ist z. B. die Verwendung umweltfreundlicher Fahrzeuge zur Emissionsreduktion oder der konsolidierte Warentransport über Zwischenlager. Unternehmen zu überzeugen, ihre Vertriebsnetze dahingehend anzupassen, ist eine große Herausforderung und benötigt fundierte Entscheidungsunterstützung. Daher wurden im Rahmen der Dissertation Optimierungsmodelle für spezifische Distributionsprobleme in der Stadtlogistik untersucht, die sich mit zweistufigen Tourenplanungsproblemen beschäftigen, in denen synchronisierte Meetings zwischen verschiedene Fahrzeugtypen integriert sind. Dabei werden sowohl ökonomische Ziele als auch ökologische und soziale gleichwertig berücksichtigt.

Resultate

Die Ergebnisse der Forschungsarbeit haben gezeigt, dass je nach Lieferstruktur mit der Integration von Lastenrädern und ähnlichen emissionsfreien Fahrzeugen in urbane Lieferketten ökologische und soziale aber auch ökonomische Vorteile generiert werden können. Dies hat der Arbeit auch eine Auszeichnung beim Staatspreis Mobilität 2021 eingebracht.

Einreicher

Alexandra Anderluh
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